Full text: Archiv des öffentlichen Rechts. 37. Band. (37)

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des Erzbischofs Engelbert von Köln von den Reichsfürsten die 
Gründung eines Klosters auferlegt war, zu Burghagen bei 
Falkenhagen ein Kloster der Zisterzienserinnen, welches 
1247 nach Falkenhagen verlegt, in der sog. Eversteinschen Fehde 
1407 nebst mehreren umliegenden Ortschaften zerstört wurde. 
Die Aebtissin fand mit ihren Nonnen Aufnahme in dem benach- 
barten Zisterzienserinnen-Kloster zu Brenkhausen bei Höxter. 
II. Auf Anregung des Paderborner Fürstbischofs, zu dessen 
Diözese Falkenhagen gehörte, ließen sich nach wenigen Jahren 
fünf Augustinermönche aus dem Kloster Witzenhausen 
(Erzdiözese Mainz) von der Regel des hl. Wilhelm von Malavalle 
— daher Wilhelmiten genannt — in den verwüsteten Kloster- 
räumen nieder, mußten aber, von Not und Armut getrieben, die- 
selben schon nach wenigen Jahren wieder verlassen. 
III. Erzbischof Dietrich von Mörs, Kölner Erzbischof und 
Administrator des Bistums Paderborn, übergab 1432 die Falken- 
hagener Klostergüter den Kreuzherren zur Gründung einer 
Niederlassung ihres Ordens. Die fürstbischöfliche Zuweisung er- 
folgte mit Genehmigung des Generals der Wilhelmiten und fand 
am 28. August 1442 auch die Zustimmung des Generalkapitels 
der Zisterzienser. Bezogen wurde das Kloster erst 1446. 
1. Mehrere schwere Schicksalsschläge trafen in den nächsten 
Jahren das Kloster; In der Soester Fehde 1447 von den böhmi- 
schen Söldnern des Herzogs Wilhelm von Sachsen ausgeplündert, 
kam es allmählieh durch den Fleiß der Mönche und durch neue 
Schenkungen zu neuer Blüte Am 4. August 1479 brach durch 
Unvorsichtigkeit Feuer aus, welches das Kloster und die Wirt- 
schaftsgebäude einäscherte. In den folgenden Jahrzehnten wurden 
Kirche, Kloster und Wirtschaftsgebäude neu aufgeführt: die 
Kirche (die jetzige reformierte Pfarrkirche), deren Chor 1483, 
deren Schiff 1487 (al. 1497) eingeweiht wurde, sowie ein Holzbau: 
vom Jahre 1509 (die jetzige reformierte Pfarrwohnung) sind noch 
vorhanden. 
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