Full text: Archiv für öffentliches Recht.Zehnter Band. (10)

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Rechte erheischen — eine Feststellung oder Umänderung der- 
selben auf dem durch die früheren Grundgesetze zu solchen 
Feststellungen und Umänderungen vorgeschriebenen Wege mit 
voller Rechtswirkung vorzunehmen.“ 
Denselben Standpunkt vertreten auch alle neueren Schrift- 
steller wie z. B. BornHaX®%, Hanke“, v. KırcHENHEIM®, 
v. Mon“, PETERSt, v. PözL*, SCHULZE*, v. SEYDEL°®, 
ZACHARIAE®°! u. a. 
Was die Gesetzgebung anlangt, so erkennt schon die 
goldene Bulle denselben Grundsatz an. In Cap. VIIS 4 
heisst es: 
„et statuimus perpetuo et haberi quamdum exegerit ius, 
vocem et potestatem et omnia ab ipsis dependentia tutor ipse 
sibi totaliter cum officio teneatur protinus assignare.“ 
Auch sämmtliche neueren Gesetzgebungswerke äussern sich 
im gleichen Sinne. 
Am reinsten findet sich dieses Princip vertreten in den Ver- 
fassungen des Königreichs Preussen und des Fürstenthums 
Waldeck. 
Nach Art. 58 der Verf.-Urk. für den preussischen Staat 
vom 31. Jan. 1850 übt der Regent die dem König zustehende 
Gewalt in dessen Namen aus. Der $ 24 der Verf.-Urk. des 
Fürstenthums Waldeck vom 17. Aug. 1852 bestimmt: 
48 9. a. O. S. 196. 
4 2.2. DO. S.43f. 
“2. a. 0. S. 92f. 
4 v, Monat, Staatsrecht, Völkerrecht und Politik, Bd. I, Tübingen 1860, 
S. 163ff.; das Staatsrecht des Königreichs Württemberg, 2. Aufl. 1840, Bd. I, 
8. 299 ff. 
17 2.2. 0: 8.51. 
4 J,ehrbuch d. bayer. Verfassungsrechts, S. 885f. 
2.2. 0. 8. 212f. 
50 5, oben 1. Kapitel. 
12,08. 0. S.416ff,
	        
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