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13. Rapp, Friedrich, Kanzleirat und Knoop, Jac., Gerichtsaktuar, Die
Zivilprozeß-OÖrdnung als Leitfaden im Studium
und zum praktischen Gebrauch für den Gerichts-
schreiber. Leipzig 1909. Verlag von Oskar Leiner.
Die vorliegende 14. Auflage berücksichtigt die Novelle vom 1. Juni 1909.
14. Rost, Hans, Dr, Das moderne Wohnungsproblem. Ver-
lag der Jos. Köselschen Buchhandlung in Kempten und München.
Die kurze Darstellung behandelt die Wohnungszustände, die Ursachen
der Wohnungsfrage und die Wohnungsreform (Bodenreform, Stadterweiterung,
Dezentralisation, Gesetzgebung, Wohnungsaufsicht und Wobnungspfiege).
Die Schrift dürfte ihren Zweck als populäre Darstellung dieses Problems
erfüllen.
15. Stein, Friedrich, Die Novelle zur Zivilprozeßordnung
vom 1. Juni 1909. Im Anschluß an die 8 und 9. Auflage des
Kommentars. Tübingen 1910. Verlag von J. C. B. Mohr (Paul
Siebeck)
Daß sich STEIN auch hier als trefflicher Kommentator erwiesen hat,
zeigt der Umstand, daß von den verschiedenen Erläuterungen der Novelle
die seinige in kürzester Zeit drei Auflagen erlebte.
16. M. Stengleins Kommentar zu den strafrechtlichen
Nebengesetzen des Deutschen Reiches. Vierte Auf-
lage völlig neu bearbeitet von Ludwig Ebermayer, Reichsgerichtsrat,
Franz Galli, Reichsgerichtsrat a. D., &eorg Lindenberg, Senats-
präsidenten bei dem Kammergericht. Erste Lieferung. Berlin 1909.
Verlag von Otto Liebmann.
Zum Lobe dieser Kommentare braucht nichts gesagt zu werden. Die
hier behandelten strafrechtlichen Nebengesetze sind ihrem Hauptinhalt nach
Verwaltungsgesetze, und darin liegt ihr Wert für einen großen Interessenten-
kreis. Aus dem Inhalt der ersten Lieferung sei besonders auf den umfang-
reichen Kommentar von LINDENBERG (77 Seiten) zum Reichsvereinsgesetz
von 1908 verwiesen.
17. Weyl, Richard, Dr. a. o. Prof. der Rechte in Kiel, Wechselord-
nung. Leipzig 1909. Verlag von C. L. Hirschfeld.
Eine gut ausgestattete Textausgabe mit Anmerkungen.
18. Für oder wider die Todesstrafe? Eine Umfrage. Ber-
lin 1910. Verlag der Neuen Gesellschaftlichen Correspondenz.
Die Auswahl der gefragten Personen ist geschickt, so daß wohl alles
noch einmal gesagt worden ist, was sich über diese Frage sagen läßt.