INHALT.
Aufsätze. Seite
Orto NELTE, Die staatsrechtliche Stellung des Statthalters von Elsaß-
Lothringen. I. 2 000 l
M. DoBrAnickI, Ein Proportionalwahlvorschlag mit Rangordnungs-
bestimmung der Kandidaten durch die Reihenfolge innerhalb jedes
Stimmzettels . . .. . en 43
— —, Eine Analyse des sog. „limitierten Votums“ 2 . 57
Atovs VOoGELSs, Die stellvertretenden Bundesratsbevollmächtigten .....69
Karı Strupp, Grenzen der Zuständigkeit des Königl. Preußischen
Heroldsamtes . . .. oo. en en. 76
HERIBERT BUCHNER, Die Matrikularbeiträge im Deutschen Reich. I . 101
Literatur.
Besprechungen.
GOTTFRIED KUNWALD, Ueber den eigentlichen Grundgedanken des pro-
portionalen Wahlsystems. Referent: FRANZ SCHNEIDER . . . 123
DoxAto Donarı, Il Problema delle Lacune dell’ Ordinamento giuridico,
Referent: GUSTAV RADBRUCH . . 2. 2 2 2 nn nn... 135
E. Rosvın, Traite de droit civil compare. Le regime matrimonial.
Referent: MENDELSSOHN BARTHOLDY . . 2. 2 2 2 20202020..129
W. KıscH, Unsere Geschichte und ihre Reform. Referent: MENDELS-
SOHN BARTHOLDY . ... . 130
BETZINGER und MAINHARD, Handbuch der Liegenschaftsvollstreckung
für das Großherzogtum Baden. Referent: MENDELSSOHN BAR-
THOLDY 0 er 2 a» 2 er er... . 13
_ VERLAG von J. c B. _MoHr (PauL SIEBE ECK): IN TRBINGEN.
Professor Dr. Adolf Weber, Der Kampf zwischen Kapital und
Arbeit. Versuch einer systematischen Darstellung mit beson-
derer Berücksichtigung der gegenwärtigen deutschen Verhält-
nisse. (Unter der Presse) cca. M. 12.—.
Adolf Weber gibt in seinem neuen Buche eine eingehende Darstellung der Organi-
sationen der Arbeiter und der Arbeitgeber. Die Existenzbedingungen der beiderseitigen
Organisationen, der Kampf der beiden Parteien, seine Ziele und seine Mittel und sein Erfolg
für beide Teile werden unter besonderer Berücksichtigung der deutschen Verhältnisse be-
handelt. Aber auch die Wege zu einem Ausgleich der sich bekämpfenden Interessenten
werden gewiesen.
Dr. Adolf Tecklenburg, Privatdozent in Bern, Die Entwicklung
des Wahlrechts in Frankreich seit 1789. (Unter der Presse.)
cca. M. 9. —.
Die Arbeit Tecklenburgs will die Entwicklung des Wah4rechts besonders nach den
Seiten erfassen, die gerade in der Gegenwart besonders im Flus# sind und darum eine ein-
gehende Erforschung ihres früheren Werdens dringend machen. Die Frage der Gestaltung
des Verfahrens tritt zur Zeit allenthalben in den Vordergrund. Majoritätswahl oder Pro-
portionswahl? Die mangelnde geschichtliche Verknüpfung der Proportionswahl mit der ihr
vorangehenden Gestalt des Wahlverfahrens nach dem Majoritätsprinzip mussten der Rechts-
wissenschaft Bedenken gegen jene einflössen. Aber anknüpfen woran? Auch für das Majori-
tätsverfahren fehlt eine zusammenhängende Darstellung seiner Entstehung und Entwicklung.
Für dieses tritt die französische Entwicklung seit 1789 in den Vordergrund. Doch
sind für die Orientierung über die vorangehende Entwicklung die Nachbargebiete, soweit das
wünschenswert erschien, stets herangezogen worden.