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diese Beziehung, wenn wir zum Zwecke unserer Untersuchung
:mit den fallenden Quotienten bestimmte Zahlen multiplizieren,
oder, was dasselbe Resultat ergibt, da die fallenden Quotienten
sämtlich Stammbrüche sind, die Zahlen durch die Nenner divi-
dieren. Wir vergegenwärtigen uns zu dem Einnde die Definition
der Division Eine Zahl n (Dividend) durch eine Zahl p
(Divisor) dividieren, heißt eine dritte Zahl q (Quotient) suchen,
die, so oft als Summand gesetzt, als die Zahl p anzeigt, die
Zahl n ergibt. Die Folge dieser Regel ist, daß wenn ich be-
liebige Zahlen, a, b, c mit jedem einzelnen aus der Reihe der
fallenden Quotienten multipliziere oder was dasselbe ist, nach-
einander durch 1, 2, 3, 4 und so fort dividiere, ich an irgend einer
Stelle in jeder Reihe Zahlen erhalten muß, die entweder gleich
sind oder sich wenigstens nahe kommen. Aus jeder so gefundenen
gleichen oder jeder der sich nahezu gleichkommenden Zahlen,
— wir wollen sie vorerst den Maßstab nennen, — kann ich mir
jede der ursprünglichen Zahlen a, b, c so gebildet denken, daß
jede eine Summe darstellt, die so oft den Maßstab als Summand
enthält, als der Divisor, vermittelst dessen sie gefunden, Ein-
heiten hat. Sind die Zahlen, welche gemessen werden sollen
(a,b, c....) gegeben, so kann ich den Maßstab als Unbe-
kannte setzen und bestimmen, wenn nur noch die Summe der
Einheiten r gegeben ist, zu welcher der Maßstab bei den Zahlen
a, b, c insgesamt als Summand gesetzt werden soll.
Wir stellen dieselbe Aufgabe in: Anwendung auf die Wahl.
Die Liste einer Partei A hat a = 650 Stimmen
„ ” „ ” B,„ b= 250 „
„ „ „ „ 0, ce-100 „
Die Anzahl der zu wählenden Vertreter ist r = 10; wie
groß ist der Maßstab, die Wahlzahl?
Die Lösung geben wir in folgender Tabelle.