Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 30 (30)

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im Jahr 1909 angegeben wird; der dazu gehörende Bericht hebt 
jedoch hervor, daß in den Zahlen von 1911 sechs Stellenvermittler 
fehlen, die sich weigerten, Angaben zu machen, und die in der 
Statistik für 1909 enthalten waren, so daß der Ausfall vielleicht 
auch auf deren Rechnung zu setzen ist. Dabei gibt es gar nicht 
wenige Orte, wo sich nicht einmal die absolute Abnahme der 
Stellenvermittler und ihrer Vermittlungsziffern feststellen läßt. 
sondern wo sich im Gegenteil auch hier eine Zunahme findet. 
Die Stellenvermittlerbetriebe vermehrten sich von 1909 auf 1911 
z. B. ın Altona von 53 auf 54, ın Dortmund von 47 auf 51, m 
Danzig von 48 auf 55; auf welche Gründe diese Neuzulassungen 
zurückzuführen sind, kann für einzelne Städte in einer allgemeinen 
Erörterung nicht untersucht werden, da die Gründe entsprechend 
der Regelung im Gesetz örtlicher Natur sein müssen. Von Ham- 
burg aus ist mir mitgeteilt worden, in der Zeit vom 1. Oktober 
1909 bis 30. September 1910 habe ein Stellenvermittler 4862 Stellen, 
in der Zeit vom 1. Oktober 1910 bis 30. September 1911 dagegen 
5100 Stellen besetzt. Würde man die Vermittlungen, welche im 
Jahre 1909 allein von denjenigen Stellenvermittlern erzielt wurden, 
die im Jahre 1911 noch vorhanden waren, mit dem Ergebnis 
dieses Jahres vergleichen, so würde man wohl fast überall eine 
Steigerung auch der absoluten Zahl erkennen ; leider ist die hierauf 
gerichtete Frage in den Fragebögen, welche zur Vorbereitung 
meines Referats ausgegeben wurden, nur für Karlsruhe und Nürn- 
berg beantwortet worden. Diese Zahlen ergeben für Karlsruhe 1909: 
2769 und 1911: 3242 Vermittlungen, d. i. eine Steigerung von 
17%, für Nürnberg 1909: 12155 und 1911: 13649 Vermittlungen, 
d. i. eine Steigerung von 12,29%, obwohl die Gesamtzahl der 
durch alle Stellenvesmittler besetzten Stellen in der gleichen Zeit 
in Karlsruhe von 4227 auf 3445, d. ı. um 18,5% und ın Nürn- 
berg von 18053 auf 15584, d. i. um 13,68% gefallen ist. Es 
kann kaum einem Zweifel unterliegen, daß die bedenklichen Ziffern,
	        
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