Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 30 (30)

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hatte, veranlaßt, dasselbe in die italienische Wahlreform aufzu- 
nehmen. Das Kuvert ist von ein und demselben Typ, von außen 
weiß und farbig im Innern und wird in der Regierungswerkstätte 
für Wertpapiere hergestellt. Das Kuvert hat gleichwie der 
Wahlzettel im Ministerialprojekt, einen Anhang, um zu verhüten, 
daß bei der Handhabung des Stimmzettels dieser umgedreht in 
das Kuvert komme, zwischen den mittleren Teil und der durch 
eine Durchlöcherung abgegrenzten Vorderseite, so daß beim Her- 
ausziehen des hervorstehenden Streifens der ganze mittlere Teil ab- 
getrennt würde. 
An dem der Wahl vorhergehenden Samstag muß die Ge- 
meindekommission dem Wahlvorsteher ein Paket Kuverts in ge- 
nügender Anzahl übergeben, die vom Ministerium des Innern zu- 
geschickt werden, sowie auch einen Stempel, zwei Urnen und das 
Verzeichnis der Wähler. Der Stempel muß außer der Angabe 
des Wahlkreises und der Sektion fünf Serien beweglicher Zahlen 
von 0—9 haben. 
Nachdem der Wahlvorstand gebildet ist, bestimmt der 
Wahlvorsteher durchs Los die fünf Ziffern in der gleichen Reihen- 
folge, wie diese auf dem Stempel Verwendung finden, und bestimmt 
ebenfalls durch das Los die fortlaufenden Nummern der Hunderte 
Kuverts im Verhältnis der in den Sektionen eingeschriebenen 
Wähler. 
Er öffnet sodann das Paket Kuverts, diese unter die Stimmen- 
sammler verteilend, je nach der Anzahl der eingeschriebenen Wäh- 
ler. Der Stimmensammler schreibt die fortlaufende Nummer auf 
den Anhang eines jeden Kuverts und setzt seine Unterschrift auf 
die, hintere rechte Seite des Kuverts. * 
Der Wahlvorsteher drückt hier den Stempel auf die gleiche 
Seite links und legt den Zettel in die Urne. 
Wenn der Wähler sich zur Abstimmung begibt, zieht der 
Wahlvorsteher ein Kuvert hervor, übergibt ihm dieses, indem er 
die auf den Anhang geschriebene Nummer abliest, die von einem
	        
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