Full text: Archiv für öffentliches Recht. Band 30 (30)

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Literatur. 
l. Ztpeit, n 2v Aovöcvo vaurıyn ouvVöLdoredbıg "Ev ’Adivarc. 
Törors II. A. Zaxeriogiov 1910. 
2. Baty, Britain and Sea Law. London. Bell and Sons. 1911. 
In den bald vier Jahren, seitdem die Londoner Seerechtsdeklaration ab- 
geschlossen ist, sind — wenn man von der Fülle von gedruckten Vorträgen 
absieht — nur wenige Arbeiten erschienen, die das dort geschaffene Werk 
in toto behandeln. Dupuis’ „droit de la guerre maritime d’apres les con- 
ferences de la Haye et de Londres“ nicht nur das ausführlichste, sondern 
wohl auch das bedeutsamste Buch über die Materie, ist von dem Unter- 
zeichneten bereits in Band 28 S. 420 ff. gewürdigt worden, die beiden vor- 
stehenden kleineren Werke von STREIT und Barty sollen wenigstens in 
Kürze besprochen werden. 
Ich weiß nicht, ob ich den Mut gefunden hätte, der StReITschen Mo- 
nographie näher zu treten, wenn nicht GÜTERBOCK in der Zeitschrift für 
Völkerrecht und Bundesstaatsrecht (1911 S. 363) darauf hingewiesen hätte, 
daß es von keinem Juristen strenger Observanz abgefaßt, vielmehr in einem 
„mit mäßigem Einschlag neugriechischer Formen und Wortbildungen durch- 
setzten klassischen Altgriechisch“ geschrieben sei. Die Erfahrungen, die 
ich bei näherer Beschäftigung gemacht, haben diese Feststellung im all- 
gemeinen bestätigt, wenn schon ich gleich hinzufügen muß. daß ich keinem 
mit dem sprachlichen Rüstzeug des perikleischen und demosthenischen Zeit- 
alters Ausgestatteten raten möchte, mit dem Studium ohne Zuhilfenahme 
eines neugriechischen Wörterbuches zu beginnen. Wer aber so verfährt, 
wird — und im Hinblick darauf mag man mir meine in einer völkerrecht- 
lichen Besprechung nicht ganz übliche Einleitung verzeihen — nicht nur 
reiche Belelrrung aus dem Inhalt, sondern zugleich ästhetischen Genuß von 
der Sprache des StreEitschen Buches davontragen '. Ausgehend von einer 
ı In der oben zitierten Arbeit schreibt GÜTERBOCK zutreffend: „...Wie 
sehr die nie erloschene Kraft und Bildungsfähigkeit dieser edelsten und 
schönsten der alten Sprachen noch in den heutigen Griechen fortlebt, zeigt
	        
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