Am 10. Junl wurde:
3. der sulpendirte Gräthmeister Franz An-
kon I "§„ #13 er
Gmünd,
Crimlsalamte Gbppiugen und nachher
von Jécersberg zu
bei dem Oberamtsgerichte Gmünd in
Umersuchung gestanden, wegen des theils
durch unordentliche Rechnungs-Führung,
cheils durch eingestandene Berwendung-
von Früchten in seinen Nuzgzen gesetzten
Rests und wegen Casseneingriffs, von
seiner Stelle als Gräth= und Waag-
meister entsestzt, zu Bekleldung eines
cffentlichen Amtes für unfählg erkläre,
und zu ein und elnhalbjähriger
Zuchthausstrafe in Gotteszell, se wle
l#ur Bezahlung des Rests und der dar-
aus ju berechnenden. Zinse 7.h sodonn der
Hast= und Untersuchungs- W ver-
urtheilt.
Am 13. Junl ist:
3, gegen Lorenz Straub, von Hochstett-
duslen, Oberamts Gmönd, welcher bei
dem Oberamtsgerichte Schorndorf in
Untersuchung gestanden, wegen drei in
Gemeinschaft verübter Dlebstähle, welche
wwar klein, woon aber zwei qualifizirt
sewesen, dann wegen Vaglrens und, Un-
zuchtvergehens, neben der Verurthellung
lum Schadens-Ersatze und zur Bezab-
lung der Haft= und Uncesbichungs-Ko-
welcher vermals bel dem
sten, eine slebenmoͤsatliche Festungs-
Arbeitsstrafe ausgesprochen, und überdies
vier weltere Diebstahls = Bezächte und
n#ne angeschuldigte. Veruhtrenung auf
sich beruhen gelassen worden.
Fer#er wurde:
4, der gewesene Postknecht Eberhard Frie-
# drich Dill aus Walkersbach, Ober-
amis Welzbelm, dee bel dem Oberamts-=
gerichte Schorndorf in. Untersüchung stand,
wegen des Bezächts, ein Geld-Pake#
von 1500 fl., welches am. 3ä. Jamlar
d. J. m# dem Postwagen: ven Stint-
gert nachEllwangen verfenet worden,
von dem. Postwagen entwendet zu haben,
von der Instanz entbumen, wegen an-
geblichen. Funddiebstebl# elner Summe
pon 200 fl., dann Nachsuchens elnes
erdichteten Anlebenscheins hiefuͤr, und
wegen wirklicher Annabme eines solchen,
von einer Muschuldigen ihm verschafften
falschen Schelns, neben Bezahlung Ki-
ner Haft- und der Umersuchunas-
Kosten, mi#t fuͤnfmo natlicher Festungs-
arbeit bestraft, und sowohl: wegen der
Mitschuldigen, als wegen der. angeblich
gefundenen Geldsumme das Geelgnete
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Am « ls-«IIU;IIJ ist:
5., der bei dem Oberamtsgerichte Ocbrin=
#en in. Unterfachung gelstandene Göntlieh