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II.
Literatur.
1. Dr. Edgar Tatarin-Tarnheyden, Die Berufstände, ihre Stellung im
Staatsrecht und die deutsche Wirtschaftsverfassung, Berlin, 1922,
Carl Heymanns Verlag, 260 S.
2. Othmar Spann, Der wahre Staat, Vorlesungen über Abbruch und Neu-
bau der Gesellschaft gehalten im Sommersemester 1920 an der Uni-
versität Wien, 1921, Quelle und Meyer, Leipzig, 300 S.
3. Schriften der englischen Gildenbewegung:
1. Heft: G.R. Stirling Taylor, Der Gildenstaat, seine Leitgedanken
und Möglichkeiten, übersetzt von Otto Eccius, 1921, J. C. B. Mohr,
124 S.
2. Heft: Arthur J. Penty, Gilden, Gewerbe und Landwirtschaft,
übersetzt von Otto Eccius, 1922, J. C. B. Mohr, 107 S.
3. Heft: @. R. Stirling Taylor, Gildenpolitik, ein praktisches Pro-
gramm für die Arbeiterpartei und die Genossenschaften, übersetzt
von Otto Eccius, 1922, J. C. B. Mohr, 116 S.
1. Der Verf. will nach dem Vorwort ein Gegenwartsbuch schreiben.
Während das HERRFAHRDTsche Buch ! mehr eine historische Entwicklung
der berufständischen Fragen bietet, ist es ihm darum zu tun, „das Problem
einer systematischen Klärung zu unterziehen, um dann die gewonnenen
Ergebnisse dem kommenden Aufbau der deutschen Wirtschaftsverfassung
nutzbar zu machen.*
In der Einleitung überträgt der Verf, die von Spann geprägten Gesell-
schaftsformen des Individualismus und des Universalismus auf den Staat
und unterscheidet, je nachdem die Staatsverfassung von der Sicherung des
ı HERRFAHRDT, Das Problem der berufständischen Vertretung von der
französischen Revolution bis zur Gegenwart, vgl. meine Besprechung dieses
Buches im 42, Bande 8. 242 ff.