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wie allgemeinen Zeitströmungen, politischen Ansichten usw. ab-
hängiges sein wird. Eine Stiftung zur Hebung des Kredits der
großen Güter unseres Landadels, wie sie in dem amtlichen Be-
zirke des Verfassers für die Erleichterung der Bewirtschaftung
und damit für die Erhaltung solcher Güter eine große Rolle spielt
die „v. Schöningsche* Stiftung),wird um diesesZweckes und Erfolges
willen heute weniger als zu anderen Zeiten nur Billigung und
Beifall finden; ebenso nicht z. B. eine Stiftung, die etwa sich die
Bekämpfung des Börsenunwesens zum Ziel setzen wollte, obwohl
doch auch diese Bestimmung, rein objektiv betrachtet, zweifellos
als eine das Gemeinleben durchaus fördernde gelten darf. Selbst
eine Stiftung zur Hebung des Mittelstandes dürfte, zumal jetzt,
durehaus nicht von allen Volksgenossen als „gemeinnützige“ aner-
kannt werden. Das ist in der unvermeidlichen Einseitigkeit aller
menschlichen Begriffe, deren Feststellung von den „Interessen“ der
Menschen niemals schlechthin zu trennen und durch letztere dort
in ganz besonderem Grade bedingt ist, wo schon von vornherein
(wie hier) ein innerer begrifflicher Zusammenhang mit diesen „In-
teressen* besteht, begründet, liegt also in der Natur der Sache.
— Gleichwohl ıst unabweisbar, daß wir uns bewußt werden,
welche Vorstellungen jenem Sprachsinne nach in dem Aus-
drucke beschlossen sind, und damit zugleich, von welcher Art die
Verschiedenheit ist, die das stärkere Hervorkehren des einen oder
des anderen Wortelementes ergibt. Die Unterstreichung des letzten
Bestandteils dürfte (nur) diejenigen Veranstaltungen in den Vorder-
grund stellen, welche, als hervorstechende Wesenseigentümlichkeit,
der Allgemeinheit Nutzen im eigentlichsten Sinne, also prak-
tische Vorteile bringen, Vorteile, wie sie — normalerweise — den
einzelnen aus ihren Unternehmungen, aus ihrer persönlichen Be-
triebsamkeit erwachsen; — die Hervorhebung des ersten hingegen
diejenigen, welche die menschliche Förderung, deren der einzelne
bedürftig und wert scheint, der Gesamtheit oder doch einer großen
Zahl von einzelnen, also „allgemein“ — regelmäßig auch