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bei einem Infanterie-Batgillon:
54 große Spaten,
18 Kreuzhacken,
12 Aexte,
27 Beile;
bei einem Jäger= oder Schützen-Bataillon:
58 große Spaten,
18 Kreuzhacken,
12 Aexte,
26 Beile;
bei einem Kavallerie-Regiment:
9 Loß Spaten,
eile.
3) Es kommen bernach in dem tragbaren Schanzzeng der oben erwähnten Fußtruppen die großen
4)
5)
Spaten, die Kreuzhacken, beziehungsweise die Aexte, ganz in Fortfall. Zu dem Reserve-Schanzzeug
der Infanterie-Bataillone gehören fortan 4 Kreuzhacken mehr als bisher. Davon wird je eine
auf jedem Kompagnie-Packwagen in dem Ausschnitt für die Vorderräder mehr als bisher unter-
gebracht. Zeichnungen, deren Ausgabe beorsteht, werden das Nähere hierüber ergeben.
Bei den Jäger= und Schützen-Bataillonen treten 4 Aexte dem Reserve-Schanzzeug hinzu.
Sie werden auf den Kompagnie-Packwagen Nr. 1 an der unteren Fläche des Trittbrettes angebracht.
eichnungen werden auch hier das Nähere ergeben.
ie mit Fahrzeugen ausgerüsteten Landwehr-Bataillone und Reserve-Kavallerie-Re-
gimenter sind mit Reserve-Schanzzeug ebenso wie die Feld-Truppen auszurüsten. Bei den
mit älteren preußischen oder mit nicht preußischen Faprzeugen ausgerüsteten Truppentheilen sind die
vorstehend für das Reserve = Schanzzeug angegebenen Zahlen indeß nur in soweit bindend, als sie nicht
zu Überschreiten sind. Inwieweit sie zu erreichen sind, hängt von der Konstruktion der Fahrzeuge
ab. Zweifel in dieser Beziehung sind bei den Intendanturen Behufs Entscheidung zur Spoche zu
krinefnn und bleibt es diesen überlassen, das zugehörige Train-Depot zuvor zu gutachtlicher Aeußerung
aufzufordern.
Die nur theilweise mit Fahrzeugen ausgerüsteten Landwehr-Bataillone führen nur soviel
Reserve-Schanzzeug, als auf ihren Fahrzeugen Platz findet.
Die Ersatz= und die Besatzungs-Truppen der Infanterie, Jäger und Schützen ebenso mit
tragbarem Schanzzeug auczurüsten wie die Feldtruppen, bleibt späterer Verfügung vorbehalten. Jedes
Ersatz-Batail on der Infanterie erhält indeß ohne Rücksicht auf seine Gtäts e schon jetzt 40, jede
Ersatz-Kompagnie der Jäger und Schützen 10 Beile. «
Sämmt icht Landwehr--Bataillone der Ose= ausgenommen die Garnison-Land-
wehr--Bataillone, behalten das bisherige tragbare Schanzzeug nach den bisher hierfür gültigen
Sätzen bis auf Weiteres bei. Sofern einzelne jener Bataillone damit noch nicht oder unvollstän-
dig versehen sind, hat es nunmehr vollständig zu geschehen.
Jede Ersatz-Eskadron, ohne Rücksicht auf ihre Stärke und jede Eskadron eines
Reserve-Kavallerie-Regiments erhält 27 Beile.
II. Trageweise.
6) Die Trageweise des kleinen Spatens ist folgende:
t wird in einem Futteral an der linken Seite des Mannes, auf der linken Rocktasche
flach aufliegend, an einem über die rechte Schulter und — gleichviel, ob das Kochgeschirr sich oben
oder hinten auf dem Tornister befindet — über dem Tornister fortgehenden Trageriemen getragen.
Letzterer liegt über dem Leibriemen, über beiden Tornisterriemen und über dem Bande des Brot-
beutels, aber unter dem Riemen der Feldflasche, unter dem gerollten Mantel und unter der rechten
Ichselklappe und kreuzt sich auf der Knopfreihe der Bust mit dem Bande des Brotbeutels zwischen
dem 3. und 4. Knopf von oben. Die Schnalle des Trageriemens sitzt in der Mitte der linken
Brust. Das nach rechts und oben zeigende Stielende des Spatens befindet sich zwischen dem gerollten
Mantel und dem Tornister. »
Die Trageweise der Beile bei der Infanterie, den Jägern und Schützen ist dieselbe