Full text: Armee-Verordnungs-Blatt Neunter Jahrgang (9)

— 10 — 
bei einem Infanterie-Batgillon: 
54 große Spaten, 
18 Kreuzhacken, 
12 Aexte, 
27 Beile; 
bei einem Jäger= oder Schützen-Bataillon: 
58 große Spaten, 
18 Kreuzhacken, 
12 Aexte, 
26 Beile; 
bei einem Kavallerie-Regiment: 
9 Loß Spaten, 
eile. 
3) Es kommen bernach in dem tragbaren Schanzzeng der oben erwähnten Fußtruppen die großen 
4) 
5) 
Spaten, die Kreuzhacken, beziehungsweise die Aexte, ganz in Fortfall. Zu dem Reserve-Schanzzeug 
der Infanterie-Bataillone gehören fortan 4 Kreuzhacken mehr als bisher. Davon wird je eine 
auf jedem Kompagnie-Packwagen in dem Ausschnitt für die Vorderräder mehr als bisher unter- 
gebracht. Zeichnungen, deren Ausgabe beorsteht, werden das Nähere hierüber ergeben. 
Bei den Jäger= und Schützen-Bataillonen treten 4 Aexte dem Reserve-Schanzzeug hinzu. 
Sie werden auf den Kompagnie-Packwagen Nr. 1 an der unteren Fläche des Trittbrettes angebracht. 
eichnungen werden auch hier das Nähere ergeben. 
ie mit Fahrzeugen ausgerüsteten Landwehr-Bataillone und Reserve-Kavallerie-Re- 
gimenter sind mit Reserve-Schanzzeug ebenso wie die Feld-Truppen auszurüsten. Bei den 
mit älteren preußischen oder mit nicht preußischen Faprzeugen ausgerüsteten Truppentheilen sind die 
vorstehend für das Reserve = Schanzzeug angegebenen Zahlen indeß nur in soweit bindend, als sie nicht 
zu Überschreiten sind. Inwieweit sie zu erreichen sind, hängt von der Konstruktion der Fahrzeuge 
ab. Zweifel in dieser Beziehung sind bei den Intendanturen Behufs Entscheidung zur Spoche zu 
krinefnn und bleibt es diesen überlassen, das zugehörige Train-Depot zuvor zu gutachtlicher Aeußerung 
aufzufordern. 
Die nur theilweise mit Fahrzeugen ausgerüsteten Landwehr-Bataillone führen nur soviel 
Reserve-Schanzzeug, als auf ihren Fahrzeugen Platz findet. 
Die Ersatz= und die Besatzungs-Truppen der Infanterie, Jäger und Schützen ebenso mit 
tragbarem Schanzzeug auczurüsten wie die Feldtruppen, bleibt späterer Verfügung vorbehalten. Jedes 
Ersatz-Batail on der Infanterie erhält indeß ohne Rücksicht auf seine Gtäts e schon jetzt 40, jede 
Ersatz-Kompagnie der Jäger und Schützen 10 Beile. « 
Sämmt icht Landwehr--Bataillone der Ose= ausgenommen die Garnison-Land- 
wehr--Bataillone, behalten das bisherige tragbare Schanzzeug nach den bisher hierfür gültigen 
Sätzen bis auf Weiteres bei. Sofern einzelne jener Bataillone damit noch nicht oder unvollstän- 
dig versehen sind, hat es nunmehr vollständig zu geschehen. 
Jede Ersatz-Eskadron, ohne Rücksicht auf ihre Stärke und jede Eskadron eines 
Reserve-Kavallerie-Regiments erhält 27 Beile. 
II. Trageweise. 
6) Die Trageweise des kleinen Spatens ist folgende: 
t wird in einem Futteral an der linken Seite des Mannes, auf der linken Rocktasche 
flach aufliegend, an einem über die rechte Schulter und — gleichviel, ob das Kochgeschirr sich oben 
oder hinten auf dem Tornister befindet — über dem Tornister fortgehenden Trageriemen getragen. 
Letzterer liegt über dem Leibriemen, über beiden Tornisterriemen und über dem Bande des Brot- 
beutels, aber unter dem Riemen der Feldflasche, unter dem gerollten Mantel und unter der rechten 
Ichselklappe und kreuzt sich auf der Knopfreihe der Bust mit dem Bande des Brotbeutels zwischen 
dem 3. und 4. Knopf von oben. Die Schnalle des Trageriemens sitzt in der Mitte der linken 
Brust. Das nach rechts und oben zeigende Stielende des Spatens befindet sich zwischen dem gerollten 
Mantel und dem Tornister. » 
Die Trageweise der Beile bei der Infanterie, den Jägern und Schützen ist dieselbe
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.