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Nr. 158.
Disziplinarstrafgewalt und Befugniß zur Urlanbsertheilung des zweiten Stabsoffiziers hezw. des ültesten
anptmanns der Pionier-Bataillone.
Auf den Mir gehaltenen Vortrag will Ich hiermit dem zweiten Stabsoffizier beziehungsweise ältesten Haupt-
mann der Pionier-Bataillone über die Oekonomie-Handwerker und die zur Bataillons-Handwerksstätte
kommandirten Mannschaften die Disziplinarstrafgewalt und Befugniß zur Urlaubsertheilung eines nicht
selbständigen Bataillons-Kommandeurs verleihen. Das Kriegeministerium hat das Weitere zu veranlassen.
ainau, den 17. Juli 1886.
Wilhelm.
An das Kriegsministerium. Bronsart v. Schellendorff.
Berkin, den 4. August 1886.
Vorstehende Allerhöchste Ordre wird hierdurch zur Kenntniß der Armee gebracht.
Kriegsministerium.
No. 760/7. A. 2. Brousart v. Schellendorff.
Nr. 159.
Dislokation des Stabsqguartiers des 1. Bataillons 1. Nassanischen Landwehr-Regiments Nr. 87 von
Nassan nach Oberlahnstein.
Berlin, den 7. August 1886.
ufolge Allerhöchster Bestimmung ist das Stabsquartier des 1. Bataillons (Nassau) 1. Nassauischen Landwehr-
iments Nr. 87 am 30. September d. J. von Nassau nach Oberlahn zu verlegen, und hat genanntes
Bataillon von diesem Zeitpunkte ab die Bezeichnung „1. Bataillon (Oberlahnstein) 1. Nassauischen Landwehr-
Regiments Nr. 87“ anzunehmen.
Kriegsministerium.
No. 100/8. A. 1. Brousart v. Schellendorff.
Nr. 160.
Dislokationen im Bereiche des V. Armeekorps.
Berlin, den 18. August 1886.
ufolge Alerhöchster Bestimmung ist zum 31. März 1887 das Füsikier-Bataillon 2. Posenschen Infanterie-
6 Nr. 19 von Hirschberg nach Görlitz, das 1. Schlesische Jöger-Bataillon Nr. 5 von Görlitz nach
g chberg und um 30. September 1886 die 3. Eskadron 1. chen Dragoner-Regiments Nr. 4 von
olkwitz nach L
Kriegsministerium.
No. 326/8. A. 1. Bronsart v. Schellendorff.
Nr. 161.
Kopfbedeckung der Landwehr-Kavallerie-Offiziere.
Berlin, den 10. August 1886.
Untter Bezugnahme auf die Allerhöchsten Kabinets-Ordres vom 11. April und 26. November 1868 wird mit
Allerhöchster Ermüchtigung bekannt gegeben, daß zur Kopfbedeckung der Landwehr-Kavallerie-Offiziere
beim Parade-Anzug ein Haarbuf ch getragen werden darf. ·
Demgemäß haben bei aunschenden Gelegenheiten die Kavallerie-Offiziere der Garde-Landwehr
den weißen und diejenigen der Provinzial-Landwehr den schwarzen Haarbusch anzulegen. teren
führen auchk die mit der Berechtigung zum Tragen der Landwehr-Armee-Uniform verabschiedeten Offiziere
er e.
en zu verlegen.
Kriegsministerium.
No. 719/7. M. O. D. 3. Bronsart v. Schellendorff.