Soll das Magazifeuer eingestellt, das Gewehr aber als Einzellader weiter benutzt
werden, so erfolgt das Kommando: Einzellader! —, worauf beim Vorschieben der Kammer der
Daumen der rechten Hand den Stellhebel nach vorwärts drückt. »
· die Munition des Magazins ganz oder theilweise verschossen, so muß jede Gelegen-
heit zum Nachfüllen benutzt werden. Es erfolgt dazu nach Einstellen des Feuers das Kommando:
Nagsallen! und während dies ausgeführt wich, das Kommando: Einzellader! —, worauf nach
dem Einführen der neunten Patrone die Kammer zurückgezogen, der Löffel gehoben und beim
Vorführen der Kammer zugleich der Stellhebel wieder nach vorn gedrückt wird.
Ausnahmsweise kann auch nach dem Nachfüllen wieder Magazinfeuer angewendet werden,
dann fällt das letzte Kommando: Einzellader! fort.
C. Absetzen.
Soll ein im Snschlag leegender Mann absetzen, so wird kommandirt:
etzt — ab!
Ausführung: Jeigehn er wird auf das erste Wort des Kommandos wieder an die
u
innere Seite des Bügels gelegt. das Wort ab! wird das Gewehr mit beiden Händen nach
der rechten Hüfte, wie vor dem Anschlag, gebracht.
"D. Einstellen des Schießens.
Will man aufhören zu feuern, gan wird kommandirt:
1) Gewehr in — Ruh!
2) Das Gewehr — über!
Ausführung: » ,
· Nr. 1. Das Gewehr bleibt an der rechten Hüfte. Auf: Gewehr in — wird der
Zeigefinger aus dem Bügelkasten herausgezogen, das etwa gestellte Visir niedergelegt und die
rechte Hand an den Sicherungsflügel gebracht. Auf das Kommando: Ruhl wird der icherungs=
flügel rechts herumgedreht. Hierauf erfaßt die rechte Hand das Gewehr unterhalb des Knopfes.
Der rechte Fuß wird gleichzeitig an den linken herangezogen. Die Köpfe und Augen bleiben
während der Ausführung nach vorn gerichtet. ç
Nr. 2. Beide Hände bringen das Gewehr in eine senkrechte Lage, die rechte hebt es
und läßt es auf die linke Schulter sinken. Die linke Hand erfaßt die Kolbe und giebt dem
Gewehr die richtige Lage, während die rechte zurückgenommen wird und der Mann die Front
herstellt.
E. Laden des Gewehrs und Uebergang zum Schießen aus der Stellung
mit angefaßtem Gewehr.
Ein mit angefaßtem Gewehr stehender Mann kann, ohne das Gewehr vorher über zu
nehmen, ! Laden und zum Schießen übergehen; und ebenso kann nach Gewehr in Ruh das
Gewehr, statt über, gleich wieder auf Schulter genommen werden.
uf das Kommando: Bataillon soll chargiren — Geladen! Met die rechte Hand das
Gewehr so, daß dasselbe auf der Hüfte zu liegen kommt und läßt die Mündung nach vorn sinken.
Die linke Hand nimmt dasselbe in Empfang, indem sie es etwa im Schwerpunkt faßt und bringt
es in die Lage zum Laden. «
Das Laden selbst geschieht nach S. 7, A. 1 und 2, nur hebt darauf die linke Hand das
Gewehr und lehnt es an die rechte Schulter. Die rechte Hand erfaßt dasselbe so, daß der
Daumen, den Schaft umspannend, auf dem Gewehrriemen dicht über dem Unterriembügel, der
8ägefinger ausgestreckt längs der äußeren Seite des Ab ugebügels, der Mittelfinger auf der
Hülse liegen und die beiden anderen dir er um den Schaft es Knopfes greifen, wobei der
Mann durch halblinks die Front wieder arstell. Sobald das Gewehr die richtige Lage (S. 6 a)
erhalten bat, verläßt die linke Hand dasselbe schnell.
uf das Kommando: Fertig! hebt die rechte Hand das Gewehr so, daß dasselbe auf
der Hüfte zu liegen kommt und läßt die Mündung nach vorn sinken, die linke nimmt es in
Empfang und bringt es in die für das Fertignacen bereits vorgeschriebene Lage (S. 7, B. I. 1)0.
Nach dem Kommando: Gewehr in — Ruhl wird nicht das Gewehr — über! sondern
Schulter! kommandirt. Die linke Hand hebt das Gewehr und lehnt es an die rechte Schulter,