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Mit Flußstahl das im gleichen Zustande gewonnene, aber merklich härtbare Material.
Soll dabei zugleich das Herstellungsverfahren noch besonders hervorgehoben werden, so ist
stalt der einfachen Bezeichnung „Flußstahl“ die Bezeichnung „Tiegel., Bessemere, Thomas= oder
Martin-Flußstahl"“ zu wählen oder eine dieser letzieren Bezeichnungen hinter der Bezeichnung
„Flußstahl“ in Klammern einzuschalten. » .
Soll die Form als Blech, Stab, Draht gekennzeichnet werden, so ist unter Anwendung der
Bezeichnung „Flußstahl“ wie unter A. 3 zu verfahren.
ie Bezeichnung „Gußstahl“ fällt aus.
u Szzweff= und Flußeisen bz. Stahl können, außer nach Herstellung und Form, auch nach der Beschaffen-
it — z. .
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als sehniges Schweiheisen, Feinkorneisen — oder nach der Bearbeitung — als gehämmmertes
Eisen, Raffinirstahl u. s. w. — bezeichnet werden. Da die Grenze zwischen härtbarem und nicht härtbarem
Material schwer festzustellen ist, so ist in der Regel ein Material mit einer Zerreis--Festigkeit von 50 kg für
1 omm und darüber mit Stahl, ein Material von geringerer Festigkeit mit Eisen zu bezeichnen.
die unte
B. Bezeichnung nach den Verwendungszwecken.
4 Soll das unier A. bezeichnete Material nach seiner verschiedenen Verwendbarkeit besonders gekenn-
zeichnel werden, so sind dafür die folgenden Nebenbezeichnungen zu wählen und diese in der Regel in Klammern
hinter die unter A. bezeichneten Hauptgattungsnamen einzuschalten.
1. Roheisen ist, je nachdem es zum Gießerei-, Puddel-, Bessemer-, Thomasbetrieb u. s. w. als
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Soll der Verwendungszweck eines Materials mel t i
die unter e fesemter gichnung vorange "b betont werden als die
wird, z. B. i i i
Elaßstahh, Lascheneisen Elußäst), aetein Ewehesfeg, Verl zuol Gessuhsahd
ann die Hübel Schweiß oder Fluß“ vorangestellt werden, z. B. S. weißnietei
besonders geeignet gekennzeichnet werden soll, mit „Gießerei-, Puddel-, Bessemer-, Thomas-Roh-
eisen u. s. w.“ zu bezeichnen.
Gußstücke im allg emeinen, welche aus Gußeisen bestehen, heißen Gußwaaren. Sollen Gußwaaren
einer weiteren Bearbeitung auf Werkzeugmaschinen unterliegen, so heißen sie „Maschinenguß“.
Zum Unschmelzen bestimmte Gußwaaren oder Bruchstücke derselben heten „Gußschrott".
Dem Schweißeisen können die ener verschiedenen Verwendung entsprechenden Bezeichnungen,
3. B. Niet-, Mutter-, Ketten-, Brückeneisen, Kesselblech u. s. w. gegeben werden. Alte abgängige
Schweißeisentheile werden „Schweißeisenschrott“ bz. „Blechschrott“ genannt.
Dem Schweißstahl kann die besondere Bezeichnung „Stählstahl“ gegeben werden.
- lußeisen wird im Eisenbahnbetriebe vorzugsweise " nfertigung von Schwellen, Laschen,
Achsen, Wagenradreifen, Trät ern, Maschinentheilen, Blechen u. s. w. verwendet und ist hiernach
in ähnlicher Weise wie das Schweißeisen unter B. 3 zu bezeichnen. Das zu diesen Gegenständen
bestimmte Flußeisen wird als „Schwellen-Flußeisen u. s. w.“ bezeichnet. Die rohen Stücke
heißen „Blöcke#. Das Wort „Ingot“ fällt aus. In fertiger Form gegossene Stücke aus Fluß-
eisen (esonders Maschinentheile) heißen Flußwaaren.
lußstahl wird im Eisenbahnbetriebe vorzugsweise zu Trag= und Spiralfedern, Schienen, Lokomotiv=
adreifen, sowie zur Anfertigung von schneidenden Werkzeugen verwendet.
Das zu diesen Gegenständen bestimmte Material ist dementsprechend mit, ederflußstahl
. luns zu bezeichnen, auch kann der Bezeichnung „Federstahl, Werkzeugstahl, Dreh tahl, Meißel-
sah - Gewindebohrstahl, Döpperstahl, Lochstempelstahl, u. s. w.“ das Wort „Flußstahl“ in
grmer züanh blest erden. Die zur Herslellung dieser Gegenstände bestimmten rohen Stücke
sehen Grüßk blblöcke“, die daraus durch Guß in fertiger Form hergestellten Gegenstände „Fluß-
Schlußbemerkung.
Herstellungsweise, so kann
tellt werden, während die unter A. angegebene in
» Feder-stahl
lußeisen), Kesselblech (Schweißeisen) u. s. w. oder es
isen, Flußfederslahl u. s. w.
· cuna)mevonweiterennamentlichimCi"t-b· « i
die Verwentunausnahme , «senu1·.»enetrcebc«gebrmtchlt en, die Herstellung oder
eir ern mirbenngeschnenden Benemungen, welche indeß für den Eisenbahnbetrieb“ entweder von keiner
benachbarten Industrierevieren gebräu-
iug sind, wird nicht beabsichtigt; erforderli i
chlichen Beedh alrablchig sorherichenfals sind die in ve