Full text: Armee-Verordnungs-Blatt Fünfundzwanzigster Jahrgang (25)

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Kriegsministerium. Berlin den 28. März 1891. 
Nr. 100. 
Anmeldung des Bedarfs an Exemplaren des Armecce-Verordnungs-Blattes und der Vakanzenliste für 
Militäranwärter. 
Mintheilungen über den Mehr= und Minderbedarf an Exemplaren des Armee-Verordnungs-Blattes und der 
3 für Militäranwärter sind künftig an die Druckoorschriften-Verwaltung des Kriegsministeriums 
zu richten. 
No. 735/3. 91. K. M. v. Kaltenborn. 
Kriegsministerium. 
Allgemeines Kriegs-Departement. Berlin den 1. April 1891. 
Nr. 101. 
Herstellung von Scheiben. 
Nach Angaben der Infanterie-Schießschule sind mittelst besonderen Verfahrens gepreßte Kopf-, 
Brust= und Numpfscheiben hergestellt, die bei der ersten Beschaffung etwa ebensoviel kosten, wie die Roh- 
materialien für die entsprechende Art von Pappscheiben. Sie bedürfen dagegen mit Ausnahme des Anstrichs 
keiner weiteren Zurichtung, ersvaren also Arbeitsleistung und sind anscheinend erheblich widerstandsfähiger 
gegen Schuß und Regen. Außerdem haben sie geringeres Gewicht und sind bequemer aufzustellen. 
Die neuen Scheiben dürfen gleich den entsprechenden Arten von Pappscheiben zum Schul= und ge- 
fechtsmäßigen Schießen Verwendung finden. Mütze und Waffenrock sind blau zu streichen, Gesicht und Hand 
können einen fleischfarbenen Anstrich erhalten oder ohne einen solchen bleiben. Die Einzeichnung der Einzel- 
heiten des Gesichts und der Ausrüstung ist unnöthig. 
Nähere Mittheilung über Preis 2c. wird den Truppentheilen durch die mit der Anfertigung der 
Muster beauftragte Fabrik (Aktien-Gesellschaft für Kartonnagen-Industrie zu Dresden) direkt zugehen. 
No. 676/3. 91. A. 2. v. Falckenstein. 
Deckblätter gelangen zur Versendung: 
Nr. 1 bis 4 zur Geschäfts-Instruktion für die mit der Inspizirung der Waffen bei den Truppen 2c. beauf- 
tragten Offiziere, 
Nr. 212 zur Vorschrift für die Instandhaltung der Waffen bei den Truppen.
	        
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