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Unteroffizier-Uebungskurse sind im Jahre 1896 in Spandau-Ruhleben und auf den Truppen-
Uebungsplätzen Elsenborn und Ha eenau mit insgesammt 420 Unteroffizieren der Infanterie und der Pioniere
und 120 Uuterafftsieren. der Kavallerie abzuhalten.
Als Hülfslehrer dürfen Lieutenants bis zur Zahl von 12 herangezogen werden.
Das Kriegsministerium hat das Weitere zu veranlassen. Ich ermächtige dasselbe, unter Umständen
Ethöhungen. der festgesetzten Theilnehmerzahlen eintreten zu lassen.
in den 9. Januar 1896.
Wilhelm.
An das Kriegsministerium. Bronsart v. Schellendorff.
Kriegsministerium. Berlin den 11. Januar 1896.
A. Informationskurse.
. Die Kommandirungen baben nach Maßgabe der anliegenden Uebersicht sowie der nachstehenden
Destimmungen zu erfolge -5
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— 2. Die Osfiziere haben sich am age des Be ginn ihres #rsus 820 Vormittags am Schießhause
der Infanterie- Shiehschule in Spandau-Ruhleben (in Ueberrock und Mütze), und zwar die
— Offiziere des 1., 2. und 3. Informationskursus beim Kommandeur der Infanterie-Schießschule,
die Offiziere des 4. Informationskursus beim Inspekteur der Infanterieschulen zu melden. Eine
persönliche Meldung beim Gouvernement von Berlin bz. den Kommandanturen von Berlin und
Spandau sindet nicht statt. An Stelle derselben wird seitens der Infanterie-Schießschule je eine
namentliche Liste vorgelegt.
Die Offiziere sind von ihren „Huppentheilen spätestens 7 Tage vor Beginn der Kurse der Infanterie-
Schießschule namhaft gum
. Für die Dauer des rsen- he den Theilnehmern — mit Ausnahme derjenigen aus der
Tun Spandau — gemäß §. 251 der Reiseordnung — die argenmäluigen Lagegelder
gewährt
Die Burschen der Offiziere verbleiben für die Dauer des Leommandos, hi der Verpflegung ihres
* theils und empfangen von diesem das Garnisonbrotgeld für S.
Die Mitnahme von Pferden auf Kosten der Heeresverwaltung ist pu d
Die Reisekosten und Tagegelder für die Neisen von der Garnison nach Spandau und zurück,
einschließlich der Kagegelder für die Dauer des Kursus, liquidiren die Truppentheile für Rechnung
des Etotssppitel 34.
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Osff ieren aus den Garnisonen Berlin, Potsdam, Charlottenburg und Lichterfelde
werden been gieren ar nicht zugestanden.
Es ist den Theilnehmern überlassen, in Spandau oder Berlin mit Vororten Wohnung zu nehmen.
Als Kommandoort wird jedoch Spandau angesehen.
B. Zusammensetzung und Lehrkurse.
Die Kommandirungen haben nach Maßgabe der anliegenden Uebersicht, sowie der beigefügten
Bestimmungen zu erfolgen.
. C. Unteroffizier-Uebungskurse.
* In Spandau-Ruhleben wird eine Uebungs-Kompagnie zu 180, auf den Truppen-Uebungsplätzen
Elsenborn und Hagenau je eine von 120 Unteroffizieren der Infanterie und der Pioniere gebildet. Außerdem
werden nach Spandau-Ruhleben 4 Uebungs- Abtheilungen von je 30 Unterafisieren. der Kavallerie eingezogen.
Kommandirungen haben nach Maßgabe der anliegenden Uebersicht, sowie der beigefügten
Die
" Bestimmungen zu erfolgen.
•*55 20 3/. 96. A. 2. Bronsart v. Schellendorffl
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