Full text: Armee-Verordnungs-Blatt Einunddreißigster Jahrgang (31)

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gewidmet hat, in dem Ihm nichts zu klein, nichts zu unbedeutend erschienen ist, um nicht 
dafür das ganze Können und Wollen einzusetzen. 
ch will die reichen, in ihnen niedergelegten Erfahrungen Meiner Armee nicht länger 
vorenthalten und habe deshalb beschlossen, die wichtigeren bei dem Kriegsministerium auf- 
bewahrten Urkunden über das militärische Wirken des Großen Kaisers der Oeffentlichkeit 
zu übergeben. Aus ihnen soll Mein Heer, dem Ich diese Arbeit an dem heutigen Jubel- 
tage als ein besonders bedeutungsvolles Zeichen Meines Wohlwollens und des in die 
Armee gesetzten Vertrauens widme, von Neuem ersehen, was Er ihr gewesen ist, was Er 
für sie geschaffen hat. 
Mögen diese Jeugnisse erhabendster Pflichttreue in Meinem Heer vorbildlich werden 
für alle JZeiten, möge insbesondere ein jeder Meiner Offiziere aus ihnen eine Mahnung 
entnehmen, auch mit ganzer Kraft für das Wohl des Heeres und damit des gesammten 
Vaterlandes zu wirken, dann wird das Vermächtniß des erhabenen Kaisers die Frucht 
tragen, die Ich von ihm erhoffe. 
Sie haben diese Ordre der Armee bekannt zu machen. 
Berlin den 22. März 1897. 
Wilhelm. 
An den Kriegsminister. 
Nr. 5. 
Auderweite Benennung des Dragoner-Regiments Freiherr von Derfflinger 
(Neumärkischen) Nr. 3. 
Ich bestimme, daß das Dragoner-Regiment Freiherr von Derfflinger (Neumärkisches) Nr. 3 
fortan die Benennung: Grenadier-Regiment zu Pferde Freiherr von Derfflinger (Neu- 
märkisches) Nr. 3 führt. Das Kriegsministerium hat diese Ordre der Armee bekannt zu machen. 
Berlin den 22. März 1897. 
Wilhelm. 
An das Kriegsministerium. 
Nr. 6. 
Gnadenerweise für verschiedene Truppentheile, Fahnen und Standarten. 
Ich habe beschlossen, an dem heutigen denkwürdigen Tage folgende Gnadenerweise zu ertheilen: 
1. Dem Grenadier-Regiment König Wilpelm I. (2. Perstereuhisahe,) Nr. 7: an den 
Helmen den Garde-Adler (ohne Stern) von Tombak mit der Inschrift 22. März17972, 
sowie auf den Kragen und Aermelpatten der Waffenröcke für die Offiziere goldene 
Stickerei nach dem Muster der von ihm als Regiment von Courbiêère getragenen 
Abzeichen, für die Mannschaften gelbe Litzen. 
Dem Grenadier-Regiment zu Pferde Freiherr von Derfflinger (Neumärkisches) 
Nr. 3 an den Helmen den Garde-Adler (ohne Stern) und Rosetten mit flammender 
Granate, auf den Kartuschen vier flammende Granaten. 
3. Dem Husaren--Regiment König Wilhelm I. (1. Rheinisches) Nr. 7: Pauken. 
4. Denjenigen Fahnen und Standarten, welche bei der Kaiser. Proklamation in 
  
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