Full text: König Friedrich August III. von Sachsen.

dem spendete er sofort 50 000 M. und viele andere Liebesgaben für 
die Berwundetenpflege. All dies hat auf die freie Liebestätigkeit 
überaus befruchtend gewirkt, deren glänzende Erfolge als ein leuch- 
tendes Beispiel eines allen gemeinsamen Opfersinns bis in die 
fernsten Zeiten in der Geschichte stehen werden. Unermüdlich ist 
der König mit den Seinen 
         
  
bemüht, auch durch Bezeu- II 
gung persönlichster Teil- E 
nahme nach Moöglichkeit 
Schmerzen zu lindern und S — 
schweres Los tragen zu hel- S 
I 
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fen. So manches Lazarett 
des Landes kann von er- 
hebenden Beweisen könig- 
lichen Mitgefühls erzählen. 
Selbstverständlich betä- 
tigt sich des Königs solda- 
tischer Sinn nicht nur inner-- 
halb der Grenzen seines 
Landes. Er hat stets den 
regsten Anteil genommen an 
der Entwicklung der gesam- 
ten deutschen Wehrmacht, 
vor allem auch der Flotte, 
der er ein hohes Interesse 
entgegenbringt. Im Mai 
1915 nahm er auf didn — .- 
Kriegsschiffe „Deutschland“ Prinzen Friedrich Christian und Ernst Heinrich. 
teil an den Flottenmanö- 
vern. Goldene Worte sprach er am 27. April 1912 beim Stapellauf 
des Linienschiffes „König Albert“. Schon im Jahre 1906 bei seinem 
Besuche Hamburgs und der Hamburg-Amerika-Linie trat sein 
hohes Interesse für das Seewesen und die Bedeutung desselben 
für Deutschlands Zukunft in begeisterten und begeisternden Worten 
zutage. Als er nach seinem letzten Flottenbesuche 1915 dem Kaiser 
telegraphierte: „Mit berechtigtem Stolze kann das Vaterland 
auf seine Wehr zur See sehen, die in ihrer jetzigen Voll- 
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