Full text: König Friedrich August III. von Sachsen.

st das in der ersten Etage des Georgenbaues gelegene Familien-- 
zimmer mit einer schon aus der Kindheit des Königs stammenden 
großen Krippe und mit einem prächtigen, aus der Dresdner Heide 
entnommenen Christbaum geschmückt, auf dem weit über hundert 
Kerzen strahlen. An einer großen Tafel ist für jedes Mitglied der 
Königsfamilie der traditionelle Christstollen mit den verschiedenen 
Geschenken aufgelegt, mit deren Ordnung sich der König, teilweise 
unterstützt von der Prinzessin Mathilde, schon lange vor Beginn 
  
Der König mit seinen Kindern am Frühstückstisch. 
der Bescherung beschäftigt hat. Die jungen Prinzen und Prin- 
zessinnen sind schon vor der festgesetzten Zeit im Vorzimmer ein- 
getroffen und harren in freudigster Erregung des Beginnes der 
Bescherung, dabei geheimnisvoll die Geschenke für ihren Königlichen 
Vater und für die Geschwister bei sich tragend. Bei dem Weihnachts- 
liede „O du fröhliche, o du selige, gnadenbringende Weihnachtszeit", 
das auf einer großen Spieluhr — ein altes, auch aus dem Elternhause 
Sr. Majestät stammendes Kunstwerk — harmonisch ertönt, treten 
die Königlichen Kinder an den Weihnachtstisch heran, an dem sie 
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