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8. März war ein Geländegewinn von 20 Kilometer Breite
und 10 Kilometer Tiefe erzielt, die Panzerfeste Douaumont
genommen, dagegen war der Angriff auf die Maashöhen
südöstlich der Festung an deren nördlichen Steilhängen
steckengeblieben.
Die Franzosen wehrten sich wie verzweifelt. Ihre besten
Truppen und Generäle wurden eingesetzt. Sie scheuten
keine Verluste. 25.000 Gefangene, 190 Geschütze und 230
Maschinengewehre mußten sie in deutscher Hand lassen.
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Aber auch die deutschen Verluste waren sehr schwer. Die
französische Artillerie flankierte vom Westufer der Maas
das deutsche Vordringen. Deshalb mußte vom 6. März
ab der deutsche Angriff auf das Westufer verlegt werden,
um die Höhe 304 nordwestlich von Esnes und die beiden
Kuppen des „toten Mannes“, die Hauptflankierungsstel-
lungen der Franzosen, unschädlich zu machen. Erst am 30.
Mai gelangten sie in deutschen Besitz. Dann fiel auch auf
dem linken Maasufer am 2. Juni Fort Vaur und Ende
Juni erreichte der deutsche Angriff das Dorf Fleury, nur
noch fünf Kilometer vom Mittelpunkt der Stadt entfernt.
In diese Jeit unerhörter Anstrengungen und eines Auf-
gebotes immer neuer Kampfmittel fällt die Täl#igkeit der
58. Infanteriedivision an der Douaumontfront von Verdun.
Gleich am ersten Tage wurde der Gefechtsstand des In-
fanteriebrigadekommandeurs, Generals Kaden, von einem
schweren Volltreffer erreicht und verlangte blutige Opfer.
Am 16. März war die Sturmausgangsstellung dicht vor-
wärts (südlich) des Fort Douaumont von Infanterieregi-
ment 107 und linkbs anschließend von Infanterieregiment 106
besetzt. Seitens der Angriffsgruppe Mudra (X. und V. Re-
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servekorps) wurde für den l8. März das Vortragen des
Angriffs angeordnet. Rechts sollte das X. Reservekorps,
das am 16. März das Generalkommando des III. Armee-
borps ablöste, mit der 19. Reservedivision, 113. Infanterie-
division und "8. Infanteriedivision (links) beiderseits des
Forts Dougumont die dicht südlich des Forts gelegene fran-
zösische Stellung stürmen. Der linke Flügel der "8. In-
fanteriedivision, das Infanterieregiment 106, sollte den Cai-
lettewald, dessen Nordrand betonierte Blockhäuser der Fran-
zosen fast uneinnehmbar machten, angreifen und bis zur
Eisenbahn vordringen. Weiter links sollte die 121. Infan-
teriedivision des V. Reservekorps bereits in der Nacht zum