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fanteriedivision durch die 8. Landwehrdivision abgelöst und
zur fünften Armee abtransportiert werden sollte. Am
9. Oktober war die Ablösung durchgeführt.
9. Bei der Maasgruppe West
Während an der Metzer Front der Gegner sich gezwungen
sah, vor dem zähen Standhalten der deutschen Divisionen
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Skisze 84. Die 123. Infanteriedivision Maagsgruppe West,
Oktober 1018. Übersicht
seine Angriffe einzustellen, hatten die Amerikaner an der
Front der fünften Armee westlich der Maas die weitgehend-
sten Vorbereitungen zu neuen Vorstößen getroffen. Seit
dem 10. Oktober waren dort heftige Kämpfe entbrannt.
Fünf amerikanische Dioisionen hatten versucht, die deutschen
Stellungen zu überrennen. Es war höchste Eile geboten,
um der hartbedrängten Maasgruppe West mit schnell heran-
geführten Reserven die dringend nötige Entlastung zu
bringen.
Zum Teil in Lastkraftwagen, zum Teil mit der Eisen-
bahn wurde die 123. Infanteriedioision nach dem neuen
Schlachtfelde gefahren. Zwei Bataillone trafen bereits am
10. Obtober in Kraftwagen in Bayonville ein, andere Ba-
taillone wurden in Harricourt aus der Bahn entladen; sie
gelangten mittels Fußmarschs über Bayonville nach Re-
monville. Der Divisionsstab traf am 10. Oktober in Tailly
ein. In der Nacht vom 11. zum 12. Oktober löste die
123. Infanteriedivision, nachdem auch die letzten Truppen
derselben herangekommen waren, die 236. Infanteriedioision
in deren Abschnitt südlich von Barricourt ab.
In der Nacht vor der Ablösung war die 236. Infanterie-
division von den in starken Massen vorbrechenden Ameri-
kanern zurückgedrängt worden. Hierbei ging der Ort Cunel
verloren. Das zur Unterstützung vorgeeilte III. Bataillon
Infanterieregiments 178 wurde mit einer Kompagnie des
Infanterieregiments 351 zum Gegenstoß angesetzt und
nahm Cunel in schneidigem Draufgehen den Amerikanern
wieder ab. Um 2,30 Uhr nachmittags war der Ort in deut-
scher Hand. Die vordere Linie verlief nunmehr am Süd-
rand der Cunelhöhe — die Höhe 272 blieb verloren —
sehräg herüber nach Romagne. Dieses war von der 115. In-
fanteriedivision besetzt. Weniger günftig hatte das Gefecht
weiter links bei der 28S. Infanteriedidision geendet. Dort
war es dem Gegner gelungen, den Westteil des Hochwaldes
zu nehmen und die deutschen Linien bis an den Pultiere=
wald zurückzudrücken. Dadurch war der linke Flügel der
123. Infanteriedivision gezwungen, die Hauptwiderstands-
linie auf die Höhen nördlich Cunel zurückzuverlegen. Cunel
lag im Vorfeld und war mit starken Postierungen und
Maschinengewehren besetzt. Die vorderste Postenlinie lief
entlang der Straße Cunel—Romagne. In dieser Ver-
fassung übernahm die Infanterie der 123. Infanteriedivision
den Abschnitt der 236. Infanteriedivision. Die Ablösung
verlief in Ruhe. .
Am Morgen des 12. Oktober nahm der Feind Cunel und
drang von Süden und Osten her in den Pultièrewald ein.
Mit zwei Kompagnien des Infanterieregiments 351 und der
Minenwerferkompagnie 178 trat Major Fiseher zum Gegen-
stoß an und setzte sich wieder in den Besitz der nördlich
Cunel liegenden Höhen. Cunel wurde von der Artillerie
unter schweres Feuer genommen und vom Gegner in der
Nacht zum 13. Obtober wieder geräumt. Am Mittag des
3. Oktober setzte ein starker feindlicher Angriff ohne jegliche
Feuervorbereitung aus dem Walde von Malaumont gegen
Cunel und den Hochwald ein. Er wurde restlos unter starken
Verlusten für den Feind abgewiesen. Die Artlllerie beschoß
den zurückflutenden Gegner mit sichtlichem Erfolg. Am
Nachmittag unternahm die linke Nachbardivision einen An-
griff gegen den noch von den Amerikanern besetzten Teil
des Hochwalds, an dem auch das I. Bataillon Reserve-
Infanterieregiments 106 teilnahm. Nach anfänglichen Er-
folgen mußte hier in die Ausgangsstellungen zurückgegangen
werden. In der Nacht zum 14. Oktober lag lebhaftes Stö-
rungsfeuer vor allem auf den rückwärtigen Verbindungen.
Um 6,55 Uhr vormittags setzte starkes feindliches Artillerie=
feuer auf die Abschnitte der Nachbardivision ein, das gegen
9,30 Uhr vormittags auch auf den Abschnitt der 123. In-
fanteriedivision übergriff. Nach stärkster Feuervorbereitung
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Skizze 85. 123. Infanteriedivision. Gefechtsfeld von Cunel 1018
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trat 9,55 Uhr vormittags der Gegner vor dem gesamten
Divisionsabschnitt zum Angriff an. In dichten Wellen
gingen die Amerikaner gegen die mit Maschinengewehren
dicht besetzte Hauptwiderstandslinie vor. Sie wurden über-