Full text: Sachsen in großer Zeit. Band III. Die Kriegsjahre 1916-1918. (3)

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tionsdepot in die Luft, wobei einige Verluste eintraten und 
ein tiefer Trichter entstand. 
Am 2. Mai wehte der Sturm zwei feindliche Fessel- 
ballons herüber, die im Hintergelände geborgen wurden.“ 
Am 19. Mai mißglückte ein groß angelegtes, seit langem 
vorbereitetes Gasabblasen beim XlI. Reservekorps und links 
anschließenden IX. Armeekorps. Nlötzliche Windstille hielt 
wurde der Korpsabschnitt auch nach links verbreitert. Der 
Truppenbedarf an anderen Fronten zwang zum Heraus- 
ziehen von Reserven an ruhigen Abschnitten. 
So wurde auch beim XII. Reservekorps zunächst am 
6. Juli die 24. Reservedivision herausgezogen. An ihre 
Stelle trat eine aus Abgaben des VIII. Reservekorps und 
des XIV. Armeekorps zusammengestellte Dioision Fort- 
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Skizze 44. Das XllI. Reservekorps an der Somme 1916 
das Gas im eignen Graben zurück und verursachte bei der 
23. Reservedivision bedauerliche Verluste, 34 Gastote, 1 Of- 
fizier und 183 Mann zum Teil schwer gaserkrankt. Bei 
dem gleichzeitigen Patrouillenvorstoß, der auf sehr aufmerk- 
samen Gegner traf, fanden 1 Offizier und 15 Mann den 
Tod, 32 Mann wurden vermißt. - 
Am 20. Mai erhielt das Korps zwei Fliegerabteilungen 
mit Flugplatz Aussonce. Leutnant Baldamus, der erprobte 
Foggerflieger, schoßf schon am 24. Mal über dem Fichtelberg 
das erste französische Flugzeug ab. 
Seit 26. Mai war der aus Sachsen geschickte Scharf- 
schützentrupp 197, dem Reserve-Infanterieregiment 104 
zugeteilt, vorbildlich tätig. 
Seit Ende Mai besetzte das Korps einen Unterabschnitt 
auch beim rechten Nachbarkorpo, dem VIII. Reservekorps, 
zuerst mit Reserve-Infanterieregiment 102 (ohne III.), seit 
13. Juni mit Reserve-Jägerbataillon 12. Anfang Juni 
müller. Von Sachsen waren dabei Reservejäger 12, 1. Kom- 
pagnie Landsturmbataillon Leipzig und bodenständig gewor- 
dene Teile der 24. Reservedioision. Die Ablösung war am 
. Juli beendet. Die neue Division zeigte sich sofort sehr 
tätig. Sie stellte beim Feind, seit 20. Juni war dort von 
Verdun her die abgekämpfte französische 17. Infanterie- 
division erkundet, auch Russen vor Auberive fest, anscheinend 
eine Brigade. Bei dem Patrouillenunternehmen „Wild- 
eule“ erbeuteten die 12. Reservejäger einen Stahlhelm mit 
russischem Wappen. Sonst bostete der Vorstoß aber 1 Offi- 
zier und *# Mann tot, 1 Offizier und 30 Mann verwundet 
und 11 Mann vermißt. 
Im allgemeinen fanden die Patrouillen die vordersten 
Feindesgräben meist leer. Das feindliche Verfahren schonte 
zweifellos die Kräfte bedeutend und führte #m Jahre 1916 
zu einer Umänderung des ganzen Abwehrverfahrens auch 
auf deutscher Seite.
	        
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