Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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und meine heiligsten Pflichten schon vergessen hätte, wenn ich 
nicht Worte des Dankes und einen herzlichen Wunsch Ihnen 
heute darbringen würde. Sie haben mich mit Kenntuissen be- 
reichert, meine Erziehung veredelt, so daß meinem weitern Fort- 
kommen nichts im Wege steht. Für dieses Bestreben möge Gott 
Sie belohnen, Ihre Gesundheit Ihnen noch lange erhalten, damit 
Sie noch vielfach solche Verdienste sich erwerben können, die sie 
als den schönsten Lohn Ihres mühevollen, aber segensreichen 
Wirkens erkennen. Ich werde Alles aufbieten, Ihnen dankbar 
zu sein; in steter dankbarer Erinnerung wird in meinem Herzen 
das leben, was Sie für mich gethan haben. Nehmen Sie mit 
Ihrer gewohnten Liebe diese Zeilen und die Versicherung hin, 
daß ich stets sein werde 
Ihr 
ehrerbietiger, dankbarer 
Zögling. 
33. 
An eine Freundin. 
Theuerste Freundin! 
Mein Herz drängt mich, Dir zum Jahreswechsel meinen 
Glückwunsch darzubringen und zu zeigen, welch' innigen Antheil 
ich an Deinem Wohlergehen nehme. Möge dasselbe in dem 
neuen Jahr nie gestört werden, sondern Glück und froher Muth 
Dich allerwege geleiten. 
Beiliegendes kleine Neujahrsgeschenk bitte ich Dich freund- 
lich aufzunehmen, und ich schmeichle mir, daß es um so eher 
Deinen Beifall findet, wenn Du erfährst, daß ich es selbst ver- 
fertigt habe. 
Deine Freundschaft mir auch im kommenden Jahre zu 
erhalten, wird stets bestrebt sein 
Dein 
treuer Freund N. 
34. 
An einen Gönner oder Wohlthäter. 
Hochwohlgeborner 2c.! 
Könnte ich wohl zurückblicken auf die verflossenen Tage, 
ohne mich auf das Lebhafteste an die Wohlthaten zu erinnern, 
Der bayer. Sekretär. 26
	        
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