Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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Mißfallen erklären, welches seit einiger Zeit auf mir zu ruhen 
scheint. Ich bitte daher Euer Hochwohlgeboren, mir nur einen 
Wink zukommen zu lassen, welchem nachzukommen ich nicht 
unterlassen werde. In ausgezeichneter Hochachtung 
Euer Hochwohlgeboren 
ganz gehorsamster. 
198. 
Erinnerung an ein Versprechen. 
Lieber Freund! 
Bei meiner letzten Anwesenheit bei Dir, als ich Dir meine 
Verlegenheit an's Herz legte, hast Du mir versprochen, binnen 
14 Tagen geeignete Hilfe zu schaffen. Diese 14 Tage sind 
bereits vorüber, ohne daß ich Hilfe oder Nachricht von Dir 
erhalten habe. Da nichts peinigender ist, als in solcher Unge— 
wißheit zu leben, so erlaube ich mir, Dich an Dein Versprechen 
zu erinnern und zu bitten, wenn es Dir möglich ist, die zuge- 
sagte Hilfe zu leisten. Sei überzeugt, daß ich unter günstigen 
Umständen zu allen Gegendiensten bereit bin. 
Dein 
aufrichtiger Freund. 
199. 
Man erinnert einen Advokaten in Prozeßsachen. 
Wohlgeborner Herr Rechtsanwalt! 
Da bis künftigen Montag den 22. die Frist zur Einlegung 
der Berufung in meiner bewußten Angelegenheit ablauft, und 
im Drange Ihrer Geschäfte es sich leicht ereignen könnte, daß 
dies Ihrem Gedächtniß entginge, daraus aber, wie Sie selbst 
wissen, für mich ein großer Nachtheil entstehen könnte, so wollte 
ich Sie hierauf aufmerksam machen und bitte, mir diese Vorsicht 
nicht übel nehmen zu wollen. In ausgezeichneter Hochachtung 
;w. ꝛc. 
ergebenster Diener. 
200. 
Erinnerung an Erstattung gemachter Auslagen. 
Werthester Herr N.! 
Sie werden sichzerinnern, daß ich in Folge Ihres geehrten 
Auftrags für die Ablieferung bewußter Artikel die Ausgabe von 
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