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angelegentlich mit dem Bemerken empfehlen, daß es schmerzlich
für mich sein wird, einen so ausgezeichneten Gehilfen aus
meinem Geschäft zu verlieren, in welchem ich ihn gerne behielte,
wenn ich nicht einsähe, daß es für das fernere Fortkommen
des jungen Mannes sehr gut, ja eigentlich unerläßlich ist, daß
er auch in anderen Geschäften sich umsieht.
Eben deswegen kann ich auch den Hrn. N., indem ich der
Wahrheit durchaus huldige, als den Mann empfehlen, der wohl
zu der bei Ihnen erledigten Stelle der geeignetste sein dürfte.
Genehmigen Sie die Versicherung der ausgezeichnetsten Hoch-
achtung, worin zu beharren die Ehre hat
Ihr
ergebenster N.
206.
Empfehlung einer Köchin.
Hochgeborne 2c.!
In Ihrem geehrten Schreiben vom 16. d. M. haben
Euer 2c. den Munsch ausgesprochen, über die Köchin M. K.
Näheres zu erfahren. Ich beeile mich, Ihnen, meine gnädige
Gräfin, zu eröffnen, daß M. K. eine außerordentlich geschickte,
ausgezeichnete, achtsame Köchin, voll des besten Willens, ganz
treu, sehr fleißig und von der höchsten Reinheit in ihrem Lebens-
wandel ist, Sie also keinen Anstand zu nehmen brauchen, sie in
Ihr Haus aufzunehmen. Dieses Urtheil gründet sich auf die
Erfahrung, welche ich während ihrer vierjährigen Dienstzeit bei
mir machte.
Indem ich mich hiedurch Ihres Auftrags entledige, habe
ich die Ehre, mit ausgezeichneter Hochachtung zu beharren
Ew. 2c.
gehorsamste
N. N.
207.
Empfehlung eines Bedienten.
Hochwohlgeborner 2c.]
Ihr geehrtes Schreiben vom 6. d. sagt mir, daß Sie sich
einen Bedienten wünschen, der Treue mit Fleiß, Geschicklichkeit
und Bescheidenheit besitze. So selten diese Eigenschaften jetzt in