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erlangt haben wirst, dann wirst Du meinem aufrichtigen Streben
Dank wissen. Sorge also für Dein Bestes, wodurch Du di
größte Wohlthat Dir und die aufrichtigste Freundschaft mir er—
weisen wirst. d
ein
aufrichtiger Freund.
227.
Ein Vater. mahnt seinen der Unordnung beschuldigten Sohn.
Mein lieber Sohn!
So sehr ich mich in der ersten Zeit, nachdem Du das väter-
liche Haus verlassen, zu vernehmen freute, daß Du Dich durch
gute Sitten und großen Fleiß vor Deinen Kameraden ausge-
zeichnet, so schmerzlich war für mich die Nachricht, daß Du
von dieser Lebensweise Dich jetzt so weit entfernt, daß Du die
Achtung aller Rechtschaffenen verloren hast. Deine Verschwen-
dung bringt mich in große Verlegenheit, denn es hat mich
viele Mühe gekostet, Dir die mitfolgenden 400 Mk. zu schicken,
die Dich in den Stand setzen, Deine Schulden zu bezahlen und
Deine Angelegenheiten wieder in Ordnung zu bringen. Willst
Du die Liebe Deines Vaters so lohnen? Willst Du Dich nicht
bewegen lassen, ein besseres Leben zu führen? Deine unglück-
liche Mutter weint Tag und Nacht über Dein lasterhaftes.
Leben. Fürchtest Du Dich nicht der Sünde, uns durch Deine
Aufführung in das Grab zu stürzen? Führe in Zukunft ein
besseres Leben, erhebe dadurch Deinen niedergebeugten Vater,
trockne die Thränen Deiner unglücklichen Mutter! Dich geraden
Weges dem Verderben entgegeneilen zu sehen, ist unser Tod.
Du hattest doch sonst immer ein gutes, liebevolles Herz; ver-
schließe es nicht den Bitten, den Ermahnungen derer, die Dich
über Alles lieben, die Dir das Leben gegeben haben.
Dein
tief betrübter Vater
2c. 2c.
228.
Ein Verlobter sagt sich bei der Mutter seiner Geliebten von dem Ehever-
löbniß los.
Wertheste Frau!
Wenn mir je eine Ehre werth, ein Ziel theuer war, wenn
ich je einen Himmel auf Erden hatte, so war es in Ihrem