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Zärtlichkeit, die Sie mir erweisen würden, mich nicht zufrieden,
nicht glücklich machen könnte, wenn ich wahrnehmen müßte, daß
ihm die wahre Mutterliebe abginge.
In der Ueberzeugung, daß Sie meine Aufrichtigkeit nicht
übel nehmen, erlaube ich mir, Sie um eine eben so aufrichtige
Antwort zu bitten, und werde, wie immer sie ausfalle, in inniger
Verehrung bleiben
Ihr
ergebenster N.
307.
Antwort. (Zu Nr. 305.)
Werthester Herr!
Mit zitternder Hand las ich Ihren Brief, denn wie sehr
mich Ihr Schreiben erschütterte, kann meine Feder nicht schildern!
Ach, Ihre Liebe, die Gewißheit Ihrer Liebe macht mir ja so
vieles, inniges Vergnügen! Jetzt darf ich es gestehen, daß ich
schon lange Sie liebe und ängstlich, mit klopfendem Herzen
beobachtete, wie Sie alle meine Schritte verfolgten. Aber ach!
wir armen Mädchen müssen auf unserer Hut sein, denn wie
wenige Männer haben ehrliche Absichten! Ich habe meiner Herr-
schaft Ihren Brief gezeigt; sie meint es ganz gut mit mir und
bittet Sie, zu ihr zu kommen, wo Sie ihr dann Ihre Pläne
für die Zukunft vorlegen zeger- Es erwartet Sie sehnlichst
Ihre
ergebene
n
308.
Antwort. (Zu Nr. 303.)
Verehrtester 2c.!
Da ich erst so kurze Zeit das Vergnügen habe, Sie zu
kennen, so ist es mir unmöglich, Ihnen jetzt schon eine Antwort
zu geben, die über mein ganzes Lebensglück entscheidet. Alles,
was ich Ihnen für jetzt sage, ist, daß ich wünsche, Ihr Charakter
und Ihr Herz möge sich bewähren; dann würde eine Verbind-
ung den Wünschen meiner Eltern nicht entgegen sein. Hoch-
achtungsvollst
Ihre
ergebenste
N.