Full text: Der belehrende bayerische Sekretär.

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448. 
Bestellung von Blechwaaren. 
Ochsenfurt, 24. Mai 1884. 
Herrn M. Kleinhenz, Nürnberg. 
Nachdem ich mich seit dem 1. d. Mts. hier als Flaschner- 
meister niedergelassen habe, und zum besseren Betrieb des Ge— 
schäfts es nothwendig ist, offenen Laden zu halten und dabei 
auch solche Waaren auf Lager zu haben, mit deren Anfertigung 
ich selbst mich nicht abgeben kann, erlaube ich mir, Sie zu er- 
suchen, die unten verzeichneten Artikel Ihres Geschäfts in den 
beigesetzten Quantitäten mir per Eisenbahn zusenden zu wollen. 
Den Betrag wollen Sie, da Sie mich noch nicht kennen, 
auf Ihre Sendung nachnehmen unter Abzug des bei Baarzahl— 
ung üblichen Sconto und unter Berechnung möglichst billiger 
Preise, da ein Anfänger gegenüber älteren Concurrenten sich 
doch immer hart thut. 
Ueber meinen Charakter und meine Vermögensverhältnisse 
können Sie Herrn Flaschnermeister S. in Würzburg, bei welchem 
ich längere Zeit in Arbeit stand und wo ich auch Ihre Adresse 
erfuhr, genügende Auskunft erhalten, sowie auch bei Herrn 
Magistratsrath O. in Nürnberg, welcher mich seit Jahren kennt. 
In der Erwartung, daß unsere Geschäftsverbindung eine 
dauernde sein werde, empfehle ich mich achtungsvollst 
N. Baumann, 
Flaschnermeister. 
Verzeichniß 
der bestellten Waaren: 
D. Briefe über erhaltene Waaren. 
449. 
Antwort auf eine Sendung, durch welche der Auftrag überschritten 
worden ist. 
Ich empfange soeben Ihren Brief vom ... mit Factura 
über die an mich abgesandten Schnupftabake, sehe aber mit Be- 
fremden, daß Sie mir von beiden Sorten doppelt so viel schicken, 
als ich verlangt habe; denn ich bestellte bei Ihrem Reisenden 
nur 1 Ctr. von jeder Sorte. Da ich meinen Auftrag natürlich
	        
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