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3.
Katharina Kurz.
Hermann Luft.
Verlobte.
Neuroden Pölschau
im März 1884.
II. Heirathsanzeigen.
4. Verehrte Verwandte und Freunde benachrichtigen wir von
unserer gestern vollzogenen ehelichen Verbindung mit der Bitte
um fortdauernde Freundschaft und Gewogenheit.
A. den 6. Juli 1884. N. N.
5 N. N.
Peter Stumpf.
Franziska Stumpf, geb. Roth.
Vermählte.
N. den
6. Unsere gestern vollzogene eheliche Verbindung zeigen wir
unsern Verwandten und Bekannten hiermit ergebenst an und
empfehlen uns fernerem Wohlwollen.
Schwabach, 6. März 1876. L. Träger, Cantor.
J. Träger, geb. Hofmann.
berechnen ihnen für die Anzeigen keine höheren Preise, als die Zeitung ihnen
berechnen würde, wenn sie dirckt an dieselbe gingen. Wovon leben denn
dann aber diese Bureaux? Bestehen wollen sie doch! Wenn das Publikum
sie nicht bezahlen soll, so muß es eben der Zeitungsverleger thun, indem
er ihnen Rabatt gibt. Den Rabatt stecken sie ein und berechnen ihrem
Kunden die Anzeige so, als hätten sie dafür den vollen tarifmäßigen Preis
gezahlt. Wer aber halbwegs nennenswerthe Anzeigen einzurücken hat,
kann sich mit dem Verleger über einen zu gewährenden Rabatt verstän-
digen und dann diesen Rabatt selbst genießen, statt ihn dem Annoncen=
bureau zufließen zu lassen. Bei Einrückungen in entferntere Zeitungen
wird man überdies häufig nicht einmal in der Lage sein, zu kontroliren.
wie diese ihre Anzeigen berechnen, und vielleicht dem Bureau gar noch
mehr bezahlen müssen, als wenn man sich direkt an die Zeitung gewendet
hätte. Alles in Allem genommen, muß man sagen: Diese Bureaux sind
eine Schmarotzerpflanze, welche sich zwischen Publikum und Zeitung drängt
und auf beider Kosten sich nährt. Die Zeitung muß ihnen Rabatt geben,
damit sie dem Publikum scheinbar nicht mehr aufrechnen als die Zeitung
selbst, und das Publikum muß indirekt seine Anzeigen doch wieder theuer
bezahlen, weil die Zeitungsverleger, um den an die Bureaux gegebenen,
oft sehr bedeutenden Rabatt wieder einigermaßen hereinzubringen, ge-
Hiient 1 ihren allgemeinen Inseratentarif höher zu stellen, als sie sonst
thäten. o —.