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II. Bon der doppelten Buchhaltung.
Es kann unsere Aufgabe nicht sein, die in vielfältiger Be-
ziehung schwierige „doppelte Buchhaltung“ mit allen ihren Ein-
zelnheiten hier zu erläutern, verständlich und faßlich zu machen.
Wer sich hierüber vollständig belehren will, nehme eines der
zahlreichen Werke über diesen Gegenstand zur Hand. Hier be-
schränken wir uns auf folgende Bemerkungen: Die dopvpelte
Buchhaltung hat Memorial, Kassabuch und Hauptbuch, wie die
einfache Buchhaltung, nur daß alle Geschäfte, die im Auszahlen
oder Empfangen von Geld bestehen, hier gar nicht ins Memo-
rial, sondern sofort in's Kassabuch kommen. Sodann hat im
Hauptbuch nicht blos jeder Geschäftsfreund sein Conto, sondern
jeder Zweig des Geschäftes hat auch sein eigenes Conto (sog.
todter Conto im Gegensatz zu dem Conto des Geschäftsfreundes,
dem sog. lebenden Conto). Was also irgend einem Geschäfts-
freund auf seinem Conto als Guthaben (Credit) zu gut ge-
schrieben wird, das muß zugleich auf dem Conto irgend eines
Geschäftszweigs als Schuld (Debet) dieses Geschäftszweigs an
den Geschäftsfreund erscheinen; und umgekehrt muß jede Schuld
eines Geschäftsfreunds im Conto irgend eines Geschäftszweigs
als Guthaben dieses Geschäftszweigs erscheinen. So ergänzen
sich also lebende und todte Conti und kontroliren einander fort-
während. Zwischen Memorial und Kassabuch einer= und dem
Hauptbuch andererseits steht bei der doppelten Buchhaltung als
ganz unentbehrlich noch mitten inne das Journal. Alle Ein-
träge, welche während eines gewissen Zeitraums, z. B. während
eines Monats, Tag für Tag hinter einander. in's Memorial
und in's Kassabuch gemacht wurden, erscheinen im Journal
nach den verschiedenen Conti des Geschäftes zusammengefaßt und
geordnet, so daß also alle Debetposten eines Conto beisammen
stehen, und wieder alle Creditposten desselben beisammen, und
so fort durch alle Conti des Geschäftes durch. Alle Debetposten
eines jeden Conto werden dann zuletzt in eine Summe (Jour-
nalposten) zusammengefaßt= ebenso alle Creditposten desselben;
man weiß also am Schluß des Monats auf einen Blick, wie
jeder Zweig des Geschäfts in Credit und Debet steht. In's
Hauptbuch werden, damit dasselbe nicht gar zu umfangreich
und schwerfällig wird, nur diese Journalposten (nicht alle ein-
zelnen Memorial= und Kassabuch-Posten, aus denen sie sich
zusammensetzen) eingetragen; wer über das Detail sich orien-
tiren will, muß im Journal nachsehen. Aus dem Hauptbuch
der doppelten Buchhaltung läßt sich also nicht (und dadurch