Full text: Staatsbürgerliche Belehrungen in der Kriegszeit. Band 1. (1)

Neuschönefeld: Schriftsetzer Becher, Konradstr. 17. 
Volkmarsdorfs: Buchhändler Mäding, Ludwigstr. 127; Privat- 
mann Hanf, Elisabethstr. 30; Lehrer Doberenz, Kirchstr. 24. 
Dlagwitz: Stadtverordneter Beck, Jahnstr. 79. 
Stünz: Zimmermeister Fiedler, Härtingstr. 5. 
Connewih: Malermeister Barth, Hermannstr. 4. 
Tbonberg: Inspektor Weißbach, Reitzenhainerstr. 161. 
Schleußig: Kaufmann Seidel, Könnerigstr. 97. 
Möckern: Lokalrichter Spahlholz, Kirschbergstr. 44. 
tindenau: Privatmann Müller, Albertinerstr. 49. 
Kleinzschocher: Baumeister Rammelt, Panitzstr. 14. 
Eutritsch: Buchdruckereibesitgger Böhme, Wilhelminenstr. 17. 
Dölitz: Zimmermeister ZIschernig, Bornaischestr. 168. 
3. Nationaler Frauendienst in Leipzig. 
Königstraße 20, Hochschule für Frauen. 
Als Anfang August 1914 die allgemeine Mobilmachung 
erfolgte und die waffenfähigen Männer ins Feld zogen, trat 
sofort auf die Anregung des Vorstandes des Bundes Deutscher 
Frauenvereine hin der Nationale Frauendienst ins Leben. Ein 
Arbeitsprogramm ging als brauchbarer Anhalt allen dem Bunde 
angeschlossenen Verbänden und Vereinen zu. Nur für die 
Kriegsfürsorge in der Heimat im engsten Sinne, die Unter- 
stützung der Kriegerfamilien, war die öffentliche Organisation 
vorhanden und der Anschluß an diese mußte zunächst gesucht 
werden. Alle weiteren Aufgaben der öffentlichen und freiwil- 
ligen Hilfstätigkeit konnten sich erst allmählich gliedern und 
einfügen. 
Im Einvernehmen mit dem Verein vom NRoten Kreuz und 
dem Albert-Zweigverein, deren Arbeit sich auf den Hilfsdienft 
für die Krieger selbst erstreckt, organisierte sich der Nationale 
Frauendienst für Leipzig. Zweiundsechzig Frauenvereine Leipzigs 
schlossen sich im Nationalen Frauendienst zusammen. 
Geschäftsführender Ausschuß: 
Frau G. Dumstrey- Freytag, 1. Vorsitzende; Frau Leonore 
Zimmermann, 2. Vorsitzende; Frau A. Pevsner, 3. Vor- 
sitende: Frl. S. Peter, Schriftführerin; Frau F. Gloeck, 
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