Full text: Staatsbürgerliche Belehrungen in der Kriegszeit. Band 1. (1)

in den Lazaretten. Sie besorgen das Verteilen von Ilug- 
schriften, den Vertrieb von Sammelbüchsen, den Vertrieb des 
Kriegskreuzes usw., das Sortieren des in der Wollwoche ge- 
sammelten Materials, — sie helfen im Gewerkverein der Heim- 
arbeiterinnen — in den städtischen Speiseanstalten, Lazarett= 
küchen und Suppenküchen — in den Hriegsspeiseverkäufen sozial- 
tätiger Vereinigungen — beim Verkauf von Speisemarken, Aus- 
teilen von Brotkarten und Milchaustragen für kranke Kinder. 
In der Nähstube der freiwilligen Hilfsarbeit werden sämt- 
liche der Sammelstelle zugeführten Kleidungsstücke und Wäsche- 
gegenstände nach erfolgter Desinfektion einer Durchsicht unter- 
zogen, gut erhaltene Stücke gereinigt, ausgebessert und zum 
Teil umgearbeitet. 
Durch 240 Weihnachtshelferinnen gelangten an die Männer 
der bedürftigsten Kriegerfrauen Weihnachtskistchen ins Feld. 
Freiwillige Helferinnen versorgen regelmäßig drei Lazarette 
mit frischen Blumen und Zeitschriften, ordnen den Lesestoff und 
verteilen die Bücher. 
Der fadfinderinnendienst erledigte Botengänge und Be- 
sorgungen aller Art. 
Anmeldungen freiwilliger Hilfskräfte, die stets willkommen 
sind, werden in der Hauptgeschäftsstelle täglich von 10—1 Uhr 
angenommen. 
Liste der Vereine, die dem Nationalen Frauendienst 
angeschlossen sind, nebst Aberblick ihrer besonderen Kriegs- 
fürsorge-Leistungen. 
1. Akademische Frauengruppe, Vorsitzende: Frl. Dr. 
Siebert, Hochschule für Frauen, Königstr. 20. 
2. Albert-Zweig= Verein vom Roten Kreuz, Marien- 
straße 17, Vorsitzende: Frau Kreishauptmann v. Burgsdorff. Der 
Verein hat seine Tätigkeit im Rahmen seiner für den Krieg vorge- 
sehenen Bestimmung entwickelt; näheres siehe unter „NRotes 
Kreuz“ weiter unten. 
3. Allgemeiner Deutscher Frauenverein (zugleich Ver- 
band für Frauenarbeit und Frauenrechte in der Gemeinde), 
O.-G. Leipzig, Vorsitzende: Frau G. Dumstrey- Freytag, Nikolai- 
straße 17. Der A. D. F. widmet sich auch in Friedenzzeit 
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