bis 2 Uhr ungefähr 180 Gäste ein und aus. An besonders
bedürftige Damen werden Freikarten vergeben.
21. Frauengewerbeverein Leipzig, Vorsitzende: Frau
G. Dumstrey-Freytag, Nikolaistr. 17.
Der Krieg brachte eine große Steigerung einzelner Be-
triebe. Die Schülerinnenzahl der Weißnähkurse und der ein-
fachen und höheren Handelskurse mehrte sich derartig, daß viele
wegen Raummangel zurückgewiesen werden mußten. — Die
Sonntagsunterhaltungen für die Jugend wurden aufrecht er-
halten in der Erkenntnis, daß gerade in dieser Zeit die Jugend
der Ansprache und Führung bedarf. Der Besuch war sehr rege.
22. Frauenhilfsverein der Friedensgemeinde Leipzig-
Gohlis, Vorsitzende: Frau M. vömpe, Friedensstr. 2.
23. Frauenhilfsverein Gautsch, Vorsitzende: Frau
Dfarrer Wangemann, Gaugsch, Felixstraße.
Es wurde für das Rote Kreuz gearbeitet; auch wurden
Liebesgaben ins Feld gesendet, den Bedürftigen in der Gemeinde
Brot-, Milch-, Speise-, Gemüse. und Fleischmarken, sowie
Briketts verabreicht. Dazu kam noch Weihnachtsbescherung
und Konfirmandeneinkleidung.
24. Frauenverein der Kinderbewahranstalt Leipzig-
Eutriyscch, Vorsitzende: Frau Marie Herßsch, Eutrihsch,
Deligscherstr. 108.
Der Frauenverein erweiterte seit Kriegsbeginn seine Tätig-
keit bedeutend. Er gab reichlich Milch-, Brot- und Speise-
marken an bedürftige Wöchnerinnen. Kinderwäsche wurde ver-
schenkt, Kohlen ausgegeben, auch Barunterstützungen gewährt.
Im Nähverein wurden Liebesgaben fürs Feld angefertigt. Ein
besonderes Verdienst erwarb sich die Vorsitzende durch die Er.
öffnung einer Filiale der städtischen Speiseanstalt, die in der
Kinderbewahranstalt, Seitengasse, untergebracht ist und von Mit.
gliedern des Frauenvereins verwaltet wird; zahlreiche Speise-
marken werden verschenkt. Die Einrichtung erfreut sich immer
steigenden Zuspruchs.
25. Frauenhilfsverein Leipzig-Probstheida, Vor-
sitende: Frau verw. Trübe, Russenstr. 8.
26. Frauenhilfsverein Sellerhausen, Vorsitzende: Frau
Pfarrer Mehner, Wurzenerstr. 119.
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