Ostheim, L.-Sellerhausen, Ostheimstr. Der Verein „Ostheim“
erbaute für kinderreiche Minderbemittelte, besonders aus
Arbeiterkreisen, billige, gesunde Wohnungen und fördert
auch noch andere, hiermit zusammenhängende gemeinnügige
Bestrebungen (bes. die Jugendfürsorge).
Salomonsiift, L. Reudnitz, Oftstr. 51/53, gewährt in seinen
7 Häusern unbescholtenen und würdigen Unbemittelten zu
einem geringen Preise gute Wohnungen und fördert zugleich
das geistige und leibliche Wohl der Bewohner. Der Woh-
nungszins ist ebenso wie in den de-Liagre-Häusern, Meyer-
schen Häusern und im Ostheim wöchentlich im voraus zu
entrichten.
— Säuglingsheim, Scheffelstr. 42, siehe unter „Wöchne-
rinnenheim“.
Schachtsches Stift, L.-Gohlis, Werderstr. 22, gewährt 12
alten Personen, und zwar 6 männlichen und 6 weiblichen,
die aus Gohlis stammen oder dort wohnen, unverschuldet
in Armut geraten sind und das 50. Sebensjahr vollendet
haben, bis zu ihrem Tode unentgeltlich vollständige Ver-
pflegung. Arbeitsunfähige Personen sollen in erster Oinie
berücksichtigt werden. Das im Jahre 1903 neu erbaute
Stiftungshaus besteht aus einem drei Stock hohen Gebäude
mit angrenzendem Garten. Im Erdgeschoß gelegen sind die
QRäume für den Hausverwalter nebst großer Wirtschafts-
küche, während die beiden übrigen Stockwerke die Woh-
nungen der Insassen enthalten. Der Garten wurde im
Jahre 1905 dadurch wesentlich erweitert, daß für eine spä-
tere Vergrößerung des Stiftungshauses der daneben liegende
Bauplag erworben wurde. Die Mittel zu dieser Erwerbung
wurden durch Verkauf des alten Stiftungshauses gewonnen.
Schweizerinnenheim, Bayersche Str. 81, nimmt unbeschol.
tene Schweizerinnen (bes. Erzieherinnen), die stellenlos sind
und nicht in die Heimat zurückkehren können, auf einige Zeit
auf und ist ihnen zur Erlangung einer Stelle behilflich.
— Stiftung zur Erbauung billiger Wohnungen, siehe
unter Meyersche Häuser S. 82.
Wöchnerinnenheim (Säuglings= und Wöchnerinnenheim),
Scheffelstr. 42, gewährt Mädchen, besonders Dienstmädchen,
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