Speiseanstalt L.-Anger--Crottendorf, Kohlgartenweg 3.7)
Volksküche L.-Reudnitz, Marschallstr. 3. Täglich geöffner
(außer Sonn- und Festtags) von 11½—1 Uhr. Verwalter
Stadtrat Oisting, L.-Neustadt, Konstantinstr. 10.
Katholische Volksküchen: L.-Reudnig, Friedrich-Wilhelm-
Str. 20 (Wincentiusstift); L.-Lindenau, Karl. Heine-Str. 110,
E. links, täglich geöffnet von 11½ —2 Uhr an Wochentagen.
Verkauf auch über die Straße.
Der PVincentiusverein unterhält außerdem
Schülersuppenanstalten in der kathol. Schule, Alexander-
straße 35/37, und in der kathol. Schule, L.-Gohlis, Jäger-
platz, wo armen Schülern von den Grauen Schwestern Mit-
tagssuppe gewährt wird.
Israelitische Speiseanstalt, Nordstr. 15, die vom „Israe-
litischen Wohltätigkeitsverein“ unterhalten wird. In dieser
wird an arme Familien, bedürftige Schulkinder, jüdische Hand-
werker, Arbeiter oder gering besoldete Angestellte, unbemittelte
Studierende und Konservatoristen ein kräftiges, schmackhaftes
Mittagessen für 10, 20 oder 40 F verabreicht. Vors.: Frau
Anna Relke.
Außerdem wird von Bezirksvereinen und von der Lehrer-
schaft in einigen Bezirksschulen armen schwachen Schulkindern
ein Milchfrühstück gewährt.
3. Gruppe.
Fürsorge für Kranke und Genesende.
— Adorf, siehe Leipziger Heilstätte bei Adorf, S. 92.
Albertzweigverein, Leipzig, Alberthaus, Marienstr. 17, mit
staatlich anerkannter Krankenpflegeschule am Stadtkranken-
hause zu St. Georg, bildet für die Kriegskrankenpflege
Schwestern aus, die dann im Frieden ihre Kräfte der Ge-
meindepflege, den Krankenhäusern, der Privatpflege, Ge-
*) Außerdem bestehen vorläufig während der Kriegszeit Filialen der
Städt. Speiseanstalt in Vordergohlis und im Südviertel, die vom Deutsch.
Ev. Frauenbund eröffnet wurden. In Eutriysch ist eine Filiale in der
Kinderbewahranstalt, Seitengasse, durch Frau M. Hertsch, eröffnet worden.
Noch bestehen Speiseausgabestellen die der „Kriegsausschuß sozial tätiger
Vereine“ ins Leben gerufen hat. Dieses Essen wird von bewährten Gast.
wirten gekocht! Näheres über Vorstehendes im I. Teil unter „Private
Wohlfahrtspflege“.
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