Full text: Staatsbürgerliche Belehrungen in der Kriegszeit. Band 1. (1)

für alle auswärtigen 2,75 A für den Tag. Falls die 
Kranken von Leipziger Armenärzten oder von Hausärzten 
städtischer Anstalten überwiesen werden, werden sie auf 
Kosten der hiesigen Armenkasse aufgenommen. Nach Be— 
finden verleihen die beiden Oberärzte der medizinischen und 
chirurgischen Abteilung auch Freistellen auf vor der Ein— 
lieferung der Kranken einzureichende Gesuche. In dring- 
lichen Fällen sind die Gesuche sofort am Tage der Auf- 
nahme zu stellen. Jährlich verfügbare Freistellenmittel: 
17 000 A. Außerdem stehen jährlich 3000 . Zinsen der 
„Margaretentagsstiftung“ für die unentgeltliche Behandlung 
armer kranker Kinder, für die Schenkung von Schienen- 
apparaten usw. zur Verfügung.“ aller Freistellen bleiben 
einer Ratsbestimmung entsprechend ausschließlich Leipziger 
Kindern vorbehalten. Haut- und Geschlechtskranke können 
auf Freistelle nicht aufgenommen werden, tuberkulöse Kranke 
nur in beschränktem Maße. — Außerdem wird kostenfrei 
für Arme, eine medizinische und chirurgische Kinderpoliklinik 
unterhalten. (Wochentags 10—11 u. 2—3 Uhr, für dringende 
Fälle — Werletzungen usw. — zu jeder Zeit.) 
— Lauenstein, Ferienheim, siehe unter Ferienheim, S. 88. 
— Lausick, Anstalten des Vereins für Innere Mission, siehe 
Bethlehemstift und Erholungsheim, S. 86 u. 87. 
Leipziger Heilstätte bei Adorf nimmt minderbemittelte 
männliche Leipziger Lungenkranke auf, deren Leiden nach 
dem Gutachten des Vertrauensarztes Aussicht auf Wieder- 
herstellung oder erhebliche Besserung der Erwerbsfähigkeit 
bietet. Die für Uncerkunft, ärztliche Behandlung und Ver- 
pflegung in der Heilstäcte zu entrichtenden Gesamtkosten be- 
tragen für jeden Kranken täglich 3,50 4, worin auch die 
Kosten für außergewöhnliche Verpflegungs- und Stärkungs- 
mittel enthalten sind. Aufnahmegesuche sind bei der Regi- 
strande B im neuen Rathaus, Hauptgeschoß, Zimmer 341, 
anzubringen. Dezernent: Bürgermeister Dr. Weber. 
— beipziger Heim für gebrechliche Kinder, siehe unter Hu- 
manitas, S. 91. 
Leipziger Kinderheim Dürrenberg (Stadtrat-Octo-Meißner- 
Stiftung), Erholungsstätte für solche kränkliche Leipziger 
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