Verfassung von Lübeck. 13
Art. 22.
Wer an der Wahl der Vertreter Theil zu nehmen berechtigt
ist, kann auch zum Vertreter gewählt werden, sofern er nicht
Mitglied des Senates ist.
Art. 23.
Die Wahlen der Vertreter werden in zehn abgesonderten
Wahlbezirken vorgenommen:
der erste Wahlbezirk umfaßt das Jacobi-Quartier der Stadt
Lübeck und die Vorstadt St. Gertrud;
der zweite, das Marien-Magdalenen-Quartier der Stadt S. 115.
Lübeck;
der dritte das Marien-Quartier der Stadt Lübeck und die
Vorstadt St. Lorenze
der vierte das Johannis-Quartier der Stadt Lübeck und die
Vorstadt St. Jürgen;
der fündte das Städtchen Travemünde:;
der sechste den Travemünder Landbezirk (die Gemeinden
Brodten, Gneversdorf, Teutendorf, Rönnau, Ivendorf,
Srewoork. Dummersdorf, Kücknitz, Herrenwyk und
iems):
der siebente den Burgthor-Landbezirk (die Gemeinden Goth-
mund, Israelsdorf, Schlutup, Schattin und Utechtz;
der achte den Holstenthor-Landbezirk (die Gemeinden Vor-
werk, Krempelsdorf, Schönböcken, Curau, Dissau, Mal-
kendorf und Krumbeck;
der neunte den Mühlenthor-Landbezirk (die Gemeinden
Strecknitz, Wulfsdorf, Vorrade, Blankensee, Beiden-
dort, Crummesse, Cronsforde, Niederbüssau, Ober-
büs as Genin, Moisling, Niendorf, Reeke und Moor-
garten): »
der zehnte den Ritzerauer Landbezirk (die Gemeinden Düchels-
dorf. Sierksrade, Hollenbeck, Behlendorf, Albsfelde,
Giesensdorf, Harmsdorf, Nusse, Ritzerau, Poggensee,
Groß-Schretstaken, Klein-Schretstaken und Tramm).
Art. 24.
Die Zahl der in jedem Wahlbezirke zu ernennenden Ver-
treter richtet sich nach dem Verhältnisse der Bevölkerung des-
selben zu der Gesammtbevölkerung des Lübeckischen Freistaates.