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Bei der Festtafel, welche der Bundesrat am 20. Februar 1896 aus An— 
laß seines 25 jährigen Bestehens im Kaiserhofe abhielt, stimmte die Versamm— 
lung mit Begeisterung ein in den Vorschlag, Bismarck folgende Depesche zu über— 
senden: „Dem ersten Vorsitzenden des Bundesrats sagen die zur Erinnerungs- 
feier versammelten Mitglieder in dankbarer Gesinnung ihren ehrerbietigsten 
Gruß.“ 
Aus Anlaß des Ablebens Bismarcks richtete der Bundesrat an seinen 
Sohn Herbert das nachstehende Schreiben: 
„Berlin, den 4. August 1898. 
Der Bundesrat kann es sich nicht versagen, Eurer Durchlaucht seinen tief- 
gefühlten Schmerz über das Hinscheiden des großen und heldenhaften ersten 
Kanzlers des geeinigten Vaterlands auszusprechen. Die zwei Jahrzehnte, die 
er an unserer Spitze gewirkt hat, sind unvergängliche Marksteine geworden für 
Deutschlands Größe und Wohlfahrt. Sein Geist war so mächtig, daß er in 
Deutschland noch nach Jahrhunderten fortwirken wird, und stets wird sein 
Name gefeiert werden als der höchste Inbegriff für reine Vaterlandsliebe und 
völkerlenkende Staatskunst. Ihm ist darum der ewige Dank des Bundesrats 
sowie der des ganzen deutschen Volkes gesichert."