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über die Art, wie derselbe jene Gesetze verteidigt hatte, schloß dann aber mit
den Worten: „Wenn's nur für eine bessere Sache gewesen wäre“. Meinecke
überraschte diese Aeußerung sehr, da er nicht ahnte, daß Fürst Bismarck mit
der seitherigen Finanzgebarung in Preußen, namentlich mit dem Verhältnisse
der direkten zu den indirekten Steuern, nicht einverstanden sei; erst 1879 wurde
dies urbi et orbi klar.
Bei der Rückkehr Meineckes aus Kopenhagen nach Schluß der Verhand-
lungen über die finanzielle Auseinandersetzung zwischen Dänemark und den
Herzogtümern nach Maßgabe des Friedensvertrages vom Oktober 1864 erhielt
derselbe das folgende Schreiben vom 22. April 1866. 1) Es ist zwar nicht vom
Fürsten selbst vollzogen, sondern in seinem Auftrag von dem Unterstaatssekretär
v. Thile, doch läßt sich auf Grund von mündlichen Mitteilungen schließen, daß
dasselbe den Intentionen seines Chefs entsprach.
Berlin, den 22. April 1866.
„Mit Eurer Hochwohlgeboren gefälligem Berichte vom 17. d. M. habe ich
das an demselben Tage vollzogene Schlußprotokoll nebst 12 Anlagen erhalten.
Nachdem damit die Arbeiten der internationalen Finanzkommission zum Abschluß
gediehen sind, gereicht es mir zum Vergnügen, Ihnen meine ganze Anerkennung
für die Umsicht und Gewandtheit auszusprechen, mit welcher Eure Hochwohl-
geboren zur Beseitigung der zu überwinden gewesenen Schwierigkeiten mitgewirkt
haben. Ich habe Ihren Berichten leicht entnehmen können, daß Ihre Geschäfts-
kenntnis und Ihre richtige Beurteilung der Verhältnisse wesentlich zur be-
friedigenden Erledigung dieser wichtigen Angelegenheit beigetragen haben.
Der Minister der auswärtigen Angelegenheiten.
Im Auftrage:
v. Thile."“
An den Königlichen Geheimen Ober-Finanzrat
Herrn Meinecke Hochwohlgeboren.
Bei Meineckes Abgang nach Hannover erhielt derselbe von Bismarck das
folgende schmeichelhafte Abschiedsschreiben:)
5. April 1872.
„Eurer Hochwohlgeboren beehre ich mich auf das Schreiben vom 2. d. M.
zu erwidern, daß ich Sie sehr gern vor Ihrer Abreise nach Hannover noch
gesprochen haben würde, daß ich aber zu meinem lebhaften Bedauern durch
meinen wieder sehr prekären Gesundheitszustand gänzlich verhindert bin, Besuche
zu empfangen. Meine teilnehmenden Wünsche begleiten Sie in Ihre neue Be-
stimmung."
An den Präsidenten der Finanzdirektion
in Hannover Herrn Meinecke.
1) In Kohls Bismarck-Regesten nicht erwähnt.
2) Bei Kohl gleichfalls unerwähnt.