374 Achtzehntes Kapitel: König Ludwig II. von Baiern.
Es hat mich von Herzen gefreut, Sie in Bayerns Gränzen
zu wissen. Ich hoffe, daß Sie mein Land noch viele viele Jahre
besuchen, und sende Ihnen, mein lieber Fürst, mit meinen innigsten
Wünschen für alle Zukunft die Versicherung meines besonderen
Vertrauens und vollster Hochschätzung, mit welcher ich stets verbleibe
Hohenschwangau, den 10. August 1881.
Ihr
aufrichtiger Freund
Ludwig.
Mein lieber Fürst!
Für die große Freude, welche Sie mir durch Ihre Glückwünsche
zu meinem Geburtstage bereitet haben, spreche ich Ihnen meinen
wärmsten Dank von Herzen aus. Dieselben sind mir wie der
ganze Inhalt Ihres hochgeschätzten Schreibens ein neuer Beweis
der mich hocherfreuenden anhänglichen Gesinnung, auf welche ich
stets mein vollstes Vertrauen setze. Zu dem Aufenthalte in Varzin
wünsche ich Ihnen Ruhe und schöne Tage, damit Sie im Genusse
ungestörter Gesundheit an die von Ihnen ersehnte Beschäftigung
mit Ihren großen Aufgaben gehen können.
Indem ich Ihnen und den Ihrigen meine besten Grüße sende,
verbleibe ich, mein lieber Fürst, mit ganz besonderer Werth-
schätzung stets
Berg, den 27. August 1881.
Ihr
aufrichtiger Freund
Ludwig.
Mein lieber Fürst!
Mit lebhafter Freude erfüllte mich der mir so theure Brief,
welchen Sie von Kissingen aus an mich zu richten die Aufmerk-
samkeit hatten. Indem ich Ihnen, mein lieber Fürst, für die darin
zu meinem Doppelfeste ausgesprochenen Glückwünsche meinen
wärmsten Dank zum Ausdruck bringe, will ich es nicht unterlassen,
Ihnen, mein lieber Fürst, zu sagen, mit welch großem Interesse