Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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will? Mir scheint es nur auf Vertheidigung der Rechtmäßig- 
keit der Verordnung vom 1. Juny anzukommen und nicht auf 
eine scharfe Vertheidigung der Beibehaltung derselben, nach An- 
trag des Herrenhauses. Ich bitte nur um ein Paar Worte 
als Antwort, und empfehle vor Allem Mäßigung, wenn auch 
Ernst, weil wir doch schon erreicht haben, was wir wollten, 
5 Monate Ruhel! w 
86. 
Berlin 26. 11. 63. 
Im Verfolg meiner gestrigen Bemerkung, daß ich heute mit 
KMM. Roon wegen der Marschfertigkeit der Artillerie, mit nur 
4 Geschützen sprechen würde, hat sich an diese Discussion die un- 
aufschiebbare Betrachtung geknüpft, daß wir die benöthigte Ar- 
tillerie durch Pferde Ankäufe sofort marschfertig machen müssen. 
Aber hieran reihet sich auch die fernere Betrachtung, daß es 
unerläßlich erscheine, eine Preuß. Handlung, That zu con- 
statiren, die darin zu bestehen hätte, die Reserven nicht nur 
bei den zum Einrücken in Holstein bestimmten 2 Divisionen, 
sondern bei noch mehreren Divisionen, vielleicht den zwei 
Magdeburgischen des 4. AC. sofort zu befehlen, und dann 
nachträglich die Kammer um Geld anzugehen, die dann 
schwerlich das Vollführte durch Verweigerung der Mittel, die 
Handlung, rückgängig machen könnte, ohne ihre Auflösung zu 
gewärtigen. Wenn Sie dem beitreten, so wäre das Conseil 
vielleicht noch heute um ½7 Uhr zu versammeln bei mir, 
wegen der morgenden Jagd; denn Eile zu einer Handlung 
ist durchaus nöthig. 
D ¾ nöthis Wilhelm. 
1863 
18. 11. 
1863 
26. 11.
	        
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