Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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Ich stehe auch heut auf demselben Standpunkte, doch darf 
mich derselbe nicht abhalten, Eurer Majestät meine Ansicht 
mit der Offenheit darzulegen, welche ich Allerhöchstdenselben 
und den Landes-Interessen schulde. 
In diesem Sinne muß ich zunächst erklären, daß ich es 
im Interesse des allerhöchsten Dienstes für nützlich halte, zur 
Durchführung einer den Auffassungen des Herrn von Gruner 
entsprechenden Politik, ein andres Ministerium, oder doch einen 
andern Minister der auswärtigen Angelegenheiten zu wählen, 
der in höherem Grade als ich das Vertrauen der Elemente 
besitzt, auf welche eine solche Politik sich stützen muß. Graf 
Goltz hat bisher keinen Anlaß gehabt mit diesen Elementen 
in Conflict zu treten, und dürfte vermöge seiner sonstigen 
Eigenschaften sich in erster Linie zur Uebernahme der Geschäfte 
qualificiren. 
v. Bismarck. 
92. 
Berlin 3 Dezember. 
Eurer Majestät 
beehre ich mich zwei Berichte über die festere Haltung der heu- 
tigen Börse allerunterthänigst vorzulegen. 
Die Wahl des Ministers von der Heydt ist für ungültig 
erklärt ½. 
v. Bismarck. 
Randbemerkung des Königs: 
1) Sehr unangenehm für ihn namentlich. 
93. 
B. 3. 12. 63. 
Unter den mir von Ihnen vorgestern zurückgelassenen 
1863 
1. 12. 
1863 
3. 12. 
1863 
Papieren waren zwei Polizei-Berichte, von mir unbekannten 3.12.
	        
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