Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

— 103 — 
110. 
Berlin 26 Januar 1864. 
Eure Majestät 
bitte ich allerunterthänigst, den Ministern von Bodelschwingh, 
von Roon, Graf Eulenburg und mir allergnädigst gestatten zu 
wollen, daß wir einer Jagd beiwohnen, welche der Finanz- 
minister zwischen der Stadt und Köpenick, auf dem rechten 
Spree-Ufer zu geben beabsichtigt 9. 
Für die allerhöchste Mittheilung von heut Abend sage ich 
ehrfurchtsvollen Dank und habe sie Roon übersandt. Die 
Klage am Bunde ist ein Schritt ohne practische Bedeutung, 
besonders nachdem durch das nach Oldenburg gerichtete noch 
heut nicht beantwortete Nachsuchen der Erlaubniß zum Durch- 
marsch den Hoheitsrechten vollständig Rechnung getragen 
worden ist. 
v. Bismarck. 
Randbemerkung des Königs: 
Sehr gern. 
W. 
111. 
B. 2. 2. 64. 9 Uhr. 
Da ich bis jetzt noch keine Benachrichtigung von Ihnen 
habe, ob aus Wien eine Antwort eingegangen ist, so würde 
ich bitten mir morgen früh nochmals die verschiedenen Redactionen 
zu senden, denn nachdem nun wirklich Feindseligkeiten in Schles- 
wig stattgefunden haben, und Mezas Antworts) beweiset, daß 
*) Auf Wrangels Ankündigung der bevorstehenden Besetzung 
Schleswigs durch die preußisch-österreichischen Truppen vom 30. Januar 
antwortete der Höchstcommandirende der dänischen Truppen in Schles- 
wig, Generallieutenant Ch. Julius de Meza, am 31. Januar, daß er 
bereit stehe, jeder Gewaltthat mit Waffen zu begegnen; vgl. Staats- 
archiv VI, No. 1491 u. 1492 S. 613 f. 
1364 
26. 1. 
1864 
2. 2.
	        
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