Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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mächtigter im Verhältniß wie Loucadou hergeschickt ist ). Das 
andre den Baron Scheel-Plessen, den ich gebeten hatte, morgen 
Abend nach Holstein zurückzukehren, damit Manteuffel einen 
befreundeten und der dortigen Verhältnisse kundigen Rathgeber 
an der Hand hat. Er sagt mir aber, daß er sich durch Pückler 
gemeldet habe und nun Eurer Majestät Befehle abwarte. 
Würden Allerhöchstdieselben vielleicht die Gnade haben, ihn 
morgen zu sehn oder ihm sagen zu lassen, daß er unter diesen 
Umständen nicht warten möge ?)2 
v. Bismarck. 
Randbemerkungen des Königs: 
) Freitag um 1 Uhr. 
„:) Erst müssen Sie mir schreiben, was Sie mit ihm ver- 
abredet haben, über die etwaige Hinderung der Itzehoer Stände 
Versammlung? Wollen wir sie gänzlich verhindern, also Schritt 
vor Schritt von Ort zu Ort verfolgen, oder blos uns mit 
Protest begnügen? Vielleicht könnte ich ihn vor Ihrem Vor- 
trag gegen 4 Uhr sehen oder gar nicht. 
W. 66. 
165. 
B. 10. 6. 66. Mitternacht. 
Soeben erschreckt mich das Wolffsche Tölégramm über die 
Nachricht, daß der Kaiser F. J. zur Armée nach Olmütz abge- 
gangen ist. Sollte sich dies bestätigen, oder andere wichtige 
Vorträge zu halten sein, so habe ich Sie avertiren lassen, mit 
dem Bahnzug um 2 Uhr nach Potsdam zu kommen; sollte Eile 
nöthig sein, so erwarte ich Sie schon mit dem Zuge um 12 Uhr 
und bitte um telegraph. Benachrichtigung, welche Stunde Sie 
wählen. Auch bringen Sie en cas de besoin Roon und das 
Militär Cabinet mit, wenn Sie dieselben avertiren wollen. 
W. 
1866 
6. 6. 
1866 
10. 6.
	        
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