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ich v. d. Heydt in Ems sagte. — Es muß Rémedur im Ein-
zelnen getroffen werden, wie es für den hessischen Schatz be-
reits geschehen ist; ebenso muß für F. aM. Eingehendes vor-
übergehend, geschehen, ebenso für die Lotterie in den andern
Ländern. Ich bitte Sie also in Berlin den Ministern es zu
sagen, wie sie es schon aus meinen einzelnen Aenderungen
entnommen haben, daß ich sehr unangenehm berührt bin, und
erwarte von Ihnen recht eingehenden Vortrag, um schleunig
Rémedur in Vielem zu bewirken. Ihr
Wilhelm.
187.
Schloß Babelsberg 27. S. 67.
Sie haben schon vor einiger Zeit die Idée hingeworfen,
falls ich noch nach Norderney ginge, Hannover bei der Gelegen-
heit zu besuchen; dies Alles ist indessen abhängig von der Noth-
wendigkeit meiner Anwesenheit hier. Norderney scheint mir
bei der vorgerückten Jahreszeit kaum ausführbar, wenngleich
ich nicht baden soll, sondern nur See Luft athmen! so daß also,
wenn keine Gesellschaft mehr anzutreffen ist, die Sache sehr
enuyant wäre. Dagegen ließe sich Hannover besuchen, wenn ich
mich endschlösse, zum 4. nach Cöln, zur 25jährigen Jubelfeier (II)
der Grundsteinlegung zur Restaurirung des Doms zu gehen.
Es fragt sich also, wie lange Sie meine Anwesenheit hier
jetzt oder nach jener Cöln-Hannoverschen Excursion wünschen?
Davon hängt Alles zunächst ab, jedenfalls würde ich Hannover
erst auf der Rückreise von Cöln besuchen, wenn dies überhaupt
raison jetzt schon ist? Eine Ausdehnung der Tour nach Ost-
Friesland würde dieselbe sehr verzögern, wenn ich nachher hier
früher nöthig bin.
*) Vgl. Brief v. Abekens an Bismarck vom 23. Juli 1867, B.-J. V,
189 ff.
1867
31. 7.