Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

1867 
13. 9. 
1867 
24. 11. 
— 168 — 
Frankfurter Sache. Beide werden im Finanzministerium so 
zurückhaltend behandelt, als sollte der 1 October herankommen, 
bevor die bisherige formell-gesetzliche Lage sich ändert. 
Die Vorlagen für den Reichstag sind zunächst mehr tech- 
nischer Natur, und werden kaum einer neuen Entschließung 
Eurer Majestät bedürfen, wenn nicht ganz unvorhergesehene 
Wendungen eintreten. In den ersten Tagen des October 
werden Eure Majestät dann im Stande sein, je nachdem die 
Dinge sich bis dahin entwickelt haben werden, Sich zu entscheiden, 
ob die Lage der Geschäfte Allerhöchstdero schleunigere Rückkehr 
rathsam oder noch einen weitern Aufenthalt in Baden thunlich 
erscheinen läßt. 
Zugleich bitte ich um Eurer Majestät Befehl darüber, ob. 
Abeken Allerhöchstdenselben am 17 sich anschließen darf 7. 
v. Bismarck. 
Randbemerkung des Königs: 
1) Jedenfalls. W. 
Auf dem Vorderblatt am obern Rande: 
Einverstanden. Sie wollen den Finanz Minister in meinem 
Namen anweisen, die F. a M. und Staats Schatz Angelegenheit 
bis zum 16ten zum Vortrag zu bringen. 
W. 13.67. 
191. 
91 Sonntag. 
Eure Majestät hatten gestern die Gnade mir für über- 
morgen einen Urlaub behufs der Jagd in Staßfurth in Aus- 
sicht zu stellen, dessen Benutzung mir durch die auf Mittwoch 
anberaumte Bundesrathssitzung etwas erschwert wird. 
Sollten indeß morgen früh sich nicht noch dringende Ge- 
schäfte für übermorgen herausstellen, so würde ich doch, in 
Anbetracht der guten Wirkungen auf die Gesundheitszustände,
	        
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