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inspicirend betreten. Die Episode nach Hannover ist ganz
nach meinem Wunsch sehr zufriedenstellend ausgefallen, ebenso
die nach Worms, ganz nach Ihrem Plane.
Nun sage ich Ihnen Adieu, angenehme Ruhe und Lange-
weile, wie diese Ihnen freilich wohl nicht möglich sein mag!
Ihr
treu ergebener dankbarer
Wilhelm.
198.
Baden 22. 10. 68.
Sehr dankbar für Ihren Brief vom 19ten d. M. freue ich
mich zu sehen, daß Ihnen mein Auskunftsmittel, den historischen
gelben Kragen beibehalten zu können?), angenehm gewesen ist,
so wie die Combination mit der Cheffs Stelle des Regiments,
dem Ihr früherer gelber Kragen angehörte).
Daß Sie noch bis Ende November der ländlichen Ruhe
bedürfen, thut mir freilich leid, weil ich daraus sehe, daß Sie
Ihrer alten Elasticität sich noch nicht ganz wieder bewußt
sind, und ertheile ich Ihnen zu diesem verlängerten Urlaub
nur zu gern meine Einwilligung, um so mehr als Sie sich er-
bieten, en cas de besoin, (sich).) nach Berlin begeben zu wollen.
Ich fürchte daß dies vielleicht nöthig werden wird, da ich kaum
glaube, daß v. d. Heydt ohne Ihre Hülfe, die nur zu bestimmt
zu erwartende Opposition in der Finanz Frage, zu bekämpfen
im Stande sein wird. Die Zeitungen weisen bereits auf den
Schatz ulnd) Verringerung der Armée hin, Beides unausführ-
bare Mittel um das Budjet zu balanciren. Ich kann nicht
sagen, wie mich diese Finanz Frage bekümmert, da man ein
solches Déficit nach dem Jahre 1866 nie erwartet hättel!
*) Durch Stellung à la suite des Magdeb. Kürassierregiments No. 7.
**) Des 1. Magdeburgischen Landwehrregiments No. 26.
***) Fehlt im Orig.
Kaiser Wilhelm 1 und Bismarck. 12
1868
8. 8.
1868
22. 10.