Full text: I. Anhang zu den Gedanken und Erinnerungen. Kaiser Wilhelm I. und Bismarck. (5)

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worten und dann wegen Bevollmächtigung von Solms“) weitre 
Befehle erbitten zu dürfen. v. Bismarck. 
Randbemerkung des Königs: 
Die Illustrations Auslegung überraschte und erfreute mich 
gleichmäßig. Natürlich ist Benedetti die Annahme der Ein- 
ladung auszusprechen. Wenn nur der Türke annimmt! Wenn 
Sie Solms die Capacität zutrauen, zu der er berechtigt, bin ich 
mit seiner Bevollmächtigung einverstanden. 
B. 25. 12. 68. Wilhelm. 
206. 
Berlin 14. 2. 69. 
Anliegend übersende ich Ihnen einen neuen Schmerzens- 
schrei der Stadt Memel'), den dieselbe dem General der Cavalerie 
von Manteuffel geschickt hat wegen der Eisenbahn Tilsit—Memel. 
Ich habe der diesfalsigen Députation auf dem Schloß Ball die 
Antwort gegeben, welche mir Graf Itzenplitz und v. d. Heydt 
octroyirten. Doch habe ich damals von den Ministern nicht 
als bereits concessionirt die Eisenbahn Kowno—Libau, 
bezeichnen gehört, sondern im Gegentheil die Aeußerung von 
ihnen vernommen: ehe diese Bahn gebaut, ist die unfsrige 
längst fertig. Die Sache stehet aber anders, indem der Kaiser 
Alexander die Bahn nicht nur concessionirt, sondern nach 
General von Tottlebens so eben in Königsberg gemachten Mit- 
theilungen diese Bahn sofort in Angriff genommen werden 
soll. Dazu kommt: 
1) daß die Memeler-Tilsiter Eisenbahn Gesellschaft den 
Brückenbau auch übernehmen will, 2) daß die Gesellschaft 
sich aber auflöst, wenn die Vorbedingung ihres Zusammentritts, 
*) Graf Eberhard zu Solms-Sonnenwalde, preuß. Gesandter in 
Madrid. 
*) Vgl. G. u. E. I, 209 Anm.. 
1868 
24. 12. 
1869 
14. 2.
	        
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