1870
25. 12.
1871
27. 2.
— 214 —
Allerhöchstdieselben mir als ein Andenken an dieses historisch
so denkwürdige Weihnachtsfest zu verleihen geruht haben.
Eure Majestät haben mir zwei Auszeichnungen in einer ver—
liehen, durch die eigenhändige Inschrift auf derselben, welche
diesem Gnadenbeweis einen besonders hohen Werth verleiht.
Ich bin leider nicht gesund, um ausgehn zu können, hoffe
aber bald Eurer Majestät den mündlichen Ausdruck meines
allerunterthänigsten Dankes zu Füßen legen zu können.
v. Bismarck.
230.
[Neujahr 18711.
Da ich Sie leider heute nicht sehen kann, so sende ich
JIhnen meine Münsche hierdurch beim Jahreswechsel, die für
Jhr und der Ihrigen Wohl zielen, aber sich mit dem Dank-
gefühl paaren, das ich Ihnen im abgelaufenen Jahre wieder
in so umfangreichem Maaß für Ihre großen Verdienste in
dieser großen Zeit zollen muß! Gott wolle uns in diesem
Jahre den ehrenvollen Frieden gewähren, der die großen Opfer
der Ruhmreichen Armée kröne!
Ihr
dankbarer König
Wilhelm.
231.
Versailles 27. 2. 71.
Gestern ulnd) heute war es mir unmöglich Sie aufzusuchen
und) so ergreife ich die Feder, um Ihnen zu den Premissen)
des Friedens, den ich wiederum nur Ihrer Umsicht, Festigkeit
und Ausdauer verdanke, Glück zu wünschen! Wo Alles, außer
Frankreich, Ihnen dankt, stehet mein Dank oben'') an, den ich
*) Präliminarien.
**) Orig.: ob.